Freiburger Friedensvertrag von 1516 wird Weltdokumentenerbe
Die Unesco nimmt den Vertrag über den Ewigen Frieden von Freiburg (1516) in ihr Weltdokumentenerbe «Memory of the World» auf.

Der Vertrag über den Ewigen Frieden von Freiburg aus dem Jahr 1516 wird in das Weltdokumentenerbe «Memory of the World» der Unesco aufgenommen. Das Dokument, das auf die Schlacht von Marignano folgte, begründete einen dauerhaften Frieden zwischen der Schweiz und Frankreich.
Die Aufnahme in das internationale Register sei von der Schweizerischen Unesco-Kommission beantragt worden, teilte der Staat Freiburg am Montag mit. Sie sei das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Schweiz.
Freiburger Vertrag 1516
Der Vertrag zwischen dem Königreich Frankreich und dem Corpus Helveticum wurde am 29. November 1516 in Freiburg unterzeichnet. Durch die Neutralisierung der Schweizer Söldnereinsätze in Europa wurde Frieden zwischen den beiden Nationen und ihren Verbündeten geschaffen.
Der Vertrag markierte den Ursprung der schweizerischen Neutralität und kündigte die Anfänge des Völkerrechts an. Gleichzeitig machte er die Schweiz zu einem Ort, an dem Begegnungen stattfinden, um den Dialog zu fördern.
Das Dokument ist über einen Meter lang und mit 19 Siegeln versehen. Die Aufnahme ins Weltdokumentenerbe soll im Herbst mit einer offiziellen Veranstaltung gefeiert werden.