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Freiburger Spital HFR budgetiert fast 30 Millionen Franken Defizit

Keystone-SDA Regional
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Fribourg,

Trotz Haushaltsmassnahmen und Stellenabbau rechnet die Freiburger Spitalgruppe HFR mit einem Defizit von 29,8 Millionen Franken für das Jahr 2025.

Freiburger Spitals
Sicht auf die Gebäude des Freiburger Spitals (HFR). - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Die Freiburger Spitalgruppe HFR rechnet für das Jahr 2025 mit einem Verlust von 29,8 Millionen Franken. Dieses Defizit konnte durch die Umsetzung von Haushaltmassnahmen wie etwa einem Stellenabbau um 14 Millionen Franken reduziert werden.

Das Budget basiert auf einer Ertragssteigerung von 0,4 Prozent im stationären Bereich und 4,8 Prozent im ambulanten Bereich im Vergleich zum Voranschlag 2024. Dieses Ergebnis wurde durch die Umsetzung von Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung durch Reorganisationen ermöglicht, wie die Institution am Freitag mitteilte.

Stellenabbau trifft rund 90 Vollzeitäquivalente

Einem Stellenabbau fallen rund 90 Vollzeitäquivalente zum Opfer. Der Abbau erfolgt in erster Linie durch Reorganisation und über natürliche Abgänge.

Die wichtigste Massnahme betrifft den Standort Riaz. Die Akutgeriatrie sowie die geriatrische Rehabilitation werden dort verstärkt, während die Innere Medizin an das Kantonsspital in Freiburg verlagert wird.

Weiter wurden medizinische Aktivitäten weiterentwickelt, von denen Analysen gezeigt haben, dass sie gewinnbringend seien, heisst es in der Mitteilung der HFR-Verantwortlichen weiter. Zu diesen Aktivitäten gehört etwa der Ausbau der Nuklearmedizin, die Eröffnung eines zehnten Operationssaals am Kantonsspital in Freiburg sowie die Einrichtung einer Sprechstunde für Venenerkrankungen am Standort Tafers.

Investitionsvolumen auf 34,8 Millionen Franken begrenzt

Ausserdem wurde das Investitionsvolumen auf 34,8 Millionen Franken begrenzt. Bestimmte strategische Projekte wie das Gesundheitszentrum Tafers oder die Erweiterung der ambulanten Sprechstunden am Standort Freiburg werden mit kostengünstigeren Varianten umgesetzt.

Die Massnahmen sollen ab 2026 voll zum Tragen kommen. Für dieses Jahr rechnet die Spitalgruppe noch mit einem Defizit von rund 20 Millionen Franken.

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