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Rechnung 2024 mit über 15 Millionen Franken im Plus

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Emmen,

Die Jahresrechnung der Gemeinde Emmen schliesst zum fünften Mal in Folge positiv ab. Das Plus beläuft sich auf über 15 Millionen Franken im Jahr 2024.

Emmen
Das Gemeindehaus und Gemeindeverwaltung von Emmen am Samstag, 27. Juni 2020 in Emmenbrücke. - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, schliesst die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde bei einem Gesamtertrag von 257 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 241 Millionen Franken mit einem Jahresgewinn von rund 15,9 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Gewinn von 1,2 Millionen Franken.

Verkaufserlös und höhere Steuereinnahmen

Das deutlich über Budget liegende Jahresergebnis ist zu einem wesentlichen Teil auf einen Einmaleffekt zurückzuführen: Der Verkauf der Herdschwand spülte 8,5 Millionen Franken in die Gemeindekasse.

Dem Grundstücksverkauf hatte die Emmer Stimmbevölkerung bereits 2015 zugestimmt. Wegen diverser Rechtsstreitigkeiten verzögerte sich der Verkauf jedoch und konnte erst im Herbst 2024 vollzogen werden.

Nebst dem Erlös aus dem Herdschwand-Verkauf sorgten wie bereits in den Vorjahren höhere Steuereinnahmen bei den natürlichen (plus 1,82 Millionen Franken) und juristischen Personen (plus 3,47 Millionen Franken) sowie bei den Sondersteuern (plus 0,42 Millionen Franken) für den Jahresgewinn.

Während bei den natürlichen Personen vor allem die Quellensteuererträge sowie die Eingänge abgeschriebener Steuern zu Mehreinnahmen führten, sind es bei den juristischen Personen die Steuernachträge, die das Ergebnis positiv beeinflussen.

Steigende Kosten im Bildungs- und Sozialbereich

Die guten Jahresergebnisse der vergangenen Jahre haben merklich zur Stabilisierung der Gemeindefinanzen beigetragen. «Dennoch sind die finanziellen Herausforderungen weiterhin gross», mahnt Gemeinderat und Finanzdirektor Patrick Schnellmann und verweist auf die kantonale Steuergesetzrevision 2025, die zu jährlichen Mindereinnahmen von bis zu vier Millionen Franken führen dürfte.

Ob sich diese Mindereinnahmen durch neue Steuerpflichtige kompensieren lassen, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Schnellmann sieht sich zudem einem Kostenanstieg im Bildungsbereich gegenüber, verursacht durch die weiterhin steigende Zahl der Lernenden sowie die geplanten Massnahmen des Luzerner Regierungsrates zur Attraktivierung des Lehrberufs.

Hinzu kommen tendenziell höhere Ausgaben im Sozialbereich. «Bei der Sozialhilfe musste leider eine Trendwende verzeichnet werden, die seit Monaten zu laufenden Mehrkosten führt», erklärt der Finanzdirektor.

Klare und strikte Priorisierung

Sinkende oder stagnierende Einnahmen bei permanent steigenden Ausgaben: Das ergibt unter dem Strich einen eingeschränkten Handlungsspielraum. Gerade mit Blick auf die notwenigen Investitionsprojekte, etwa beim Schulraum, ist ein überlegtes Vorgehen zentral.

«Eine hohe Ausgabendisziplin und eine klare und strikte Priorisierung der geplanten Projekte bleiben unabdingbar», bekräftigt Patrick Schnellmann.

Der Gemeinderat setzt ferner auf das bewährte unterjährige Controlling sowie auf die neue Finanzstrategie 2024 bis 2033, um den Emmer Finanzhaushalt im stabilen Gleichgewicht zu halten.

Auch solle das bereits lancierte Prozess- und Qualitätsmanagement in den nächsten Jahren eingeführt werden, um die Leistungsaufträge der Gemeinde auch weiterhin effizient und effektiv in der definierten Qualität zu erfüllen und zugleich dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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