Freiwillige sammeln Abfall aus Schweizer Gewässern
Tupperware, Bierdosen und Zigaretten: Freiwillige haben von April bis Dezember 2017 fast 80'000 Gegenstände aus Schweizer Gewässern gefischt und entsorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Insgesamt beteiligten sich 120 Freiwillige an 112 Standorten in der Schweiz an einer Abfallsammlung.
- Sie entsorgten hauptsächlich Zigarettenfilter, Glas und Kunststoffmüll aus Schweizer Gewässern.
Insgesamt beteiligten sich 120 Freiwillige an 112 Standorten in der Schweiz an der Abfallsammlung. Sie entsorgten hauptsächlich Zigarettenfilter, Glas und Kunststoffmüll. Plastik war mit 62 Prozent das am häufigsten gefundene Material, wie die Organisation STOPPP, die hinter der Aktion steht, am Montag mitteilte.
Die 79'281 gesammelten Gegenstände wurden in die zentrale Datenbank der Europäischen Umweltagentur eingetragen. Die Zählungen aus der Deutsch- und Westschweiz ergäben aber kein abschliessendes Bild der tatsächlichen Verschmutzung, schreibt STOPPP.
Mit dem sogenannten Swiss Litter Report will sie auf die Problematik der Kunststoffabfälle in Gewässern aufmerksam machen. Plastikmüll, der einmal in der Umwelt gelandet sei, könne nur schwer wieder eingesammelt werden, da er nach einiger Zeit in kleinere Teile zerfällt. Diese bauen sich über hunderte von Jahren nicht ab.