Fünf Fälle von Missbrauch durch Chorherren vom Grossen St. Bernhard

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Martigny,

Fünf Fälle sexuellen Missbrauchs durch Chorherren der Kongregation vom Grossen Sankt Bernhard zwischen 1955 und 1983 wurden aufgedeckt.

Grosser St.Bernhard
Das Hospiz am Grossen St. Bernhard. (Archivbild) - Keystone

Bei einer Untersuchung sind insgesamt fünf Fälle sexuellen Missbrauchs durch Chorherren der Kongregation vom Grossen Sankt Bernhard zwischen 1955 und 1983 festgestellt worden. Nach zwei 2021 und 2022 bekannt gewordenen Fällen hatte die Ordensgemeinschaft ihr Geheimarchiv geöffnet.

Diese Untersuchung zeigte, dass ein Ordensmann in den Jahren 1955 bis 1956 ein zehnjähriges Kind missbraucht hatte, wie die Ordensgemeinschaft am Montag mitteilte. Der Mann konnte nicht identifiziert werden. Ein anderer Kanoniker missbrauchte 1983 im Wallis einen jungen Mann.

Täter meldete sich selbst bei der Polizei

Der Täter hatte sich im selben Jahr selber bei der Polizei gemeldet. Zudem wurde ein Kanoniker, Pfarrer einer Pfarrei im Mittelwallis, 1971 von der Strafjustiz wegen sexueller Belästigung von mindestens zehn Kindern schuldig gesprochen.

Zwei Fälle von sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch zwei Kanoniker des Grossen Sankt Bernhards waren 2021 und 2022 bekannt geworden. Der eine ereignete sich in den 1980er-Jahren im Collège de Champittet in Pully VD an einem 12-jährigen Kind, der andere im Wallis an einem jungen Mädchen. Die Kongregation hatte die beiden Männer 2022 angezeigt.

Weiterlesen

49 Interaktionen
Abstimmung
42 Interaktionen