«Gansabhauet» in Sursee: Meinungen sind gespalten
Das traditionelle «Gansabhauet» am 11. November in Sursee sorgt in der Bevölkerung für gespaltene Meinungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 11. November wird auf dem Markt in Sursee traditionell das «Gansabhauet» zelebriert.
- Das Brauchtum wird allerdings nicht von jedem positiv aufgenommen.
- Eine Online-Petition sollte dem bereits ein Ende bereiten.
In Sursee ist das «Gansabhauet» am 11. November Tradition. Doch der Brauch bleibt nicht unkommentiert und sorgt bei so manchem für Kritik.
So manchem wird das Brauchtum, welches aus dem 19. Jahrhundert stammt, bekannt sein: Freiwillige schlagen, maskiert mit einer Sonnenmaske und einem Dragonersäbel, auf eine tote Gans ein. Das Ziel ist es, dieser den Kopf abzuschlagen.
«Gansabhauet» in Sursee: Tradition in die Kritik geraten
Auch wenn das Tier bereits nicht mehr lebt, wird der Umgang mit dem Körper trotzdem aus tierschutzrechtlicher Sicht kritisch gesehen.
«T-Online» zitiert dazu den Kommentar von Grünen-Politikerin Meret Schneider: «Inwiefern geht das mit dem Tierschutzgesetz konform? What‘s next? Katzen verbrennen? Barbarei hat schliesslich Tradition.»
Im Netz haben Tierschützer eine Online-Petition zur Abschaffung der Tradition gestartet. Bei der Kommission Gansabhauet seien bislang keine negativen Reaktionen aus der lokalen Bevölkerung eingegangen, schreibt die «Luzerner Zeitung». Sie beruft sich auf die Aussage von Kommissionspräsident Erich Felber.