Gartenrestaurant: «Es wäre einfacher, wenn es mehr solche Orte gäbe»
Das Winter-Wonderland in Frau Gerolds Garten wurde am Samstagabend überrannt. Nun verteidigt das Zürcher Restaurant sein Angebot und das Schutzkonzept.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagabend bildete sich vor Frau Gerolds Garten eine riesige Warteschlange.
- Das Zürcher Restaurant weiss sich mit strengen Schutzmassnahmen jedoch zu helfen.
- Trotz des Erfolgs ihres Winter-Gartens bedauert der Gastrobetrieb die aktuelle Situation.
Essensstände, Glühwein, auffällige Weihnachtsbeleuchtung und Sitzmöglichkeiten mit kuscheligen Decken – so lockt «Frau Gerolds Garten» seine Kundschaft an. Und das mit Erfolg.
Dem Zürcher Gartenrestaurant wollten am Samstagabend viele Menschen einen Besuch abstatten. Die Schlange reichte teils bis um die Ecken benachbarter Häuser. Auffällig: Während die Maskenpflicht auch in der Warteschlange konsequent eingehalten wurde, sah es bei der Distanzregel schon etwas anders aus.
Zwar hat der Gastrobetrieb beim Eingangsbereich entsprechende Bodenmarkierungen angebracht. Bei der riesigen Menschenschlange von Samstagabend hielten sich aber längst nicht alle daran. Kann das in Zeiten von Corona denn überhaupt gut gehen?
Gäste halten sich an Hygiene-Vorschriften
Damit sich das kleine Winter-Wonderland nicht in einen Corona-Hotspot verwandelt, verfolgt Frau Gerolds Garten ein strenges Schutzkonzept. Beim Einlass und auch im Winter-Garten drin werden die Hygiene-Regeln von Sicherheitsmitarbeitenden kontrolliert.
Auch beim Anstehen gilt das Schutzkonzept. Es gilt Maskenpflicht und Distanz einhalten. Für die Umsetzung zählt Frau Gerolds Garten auf die Unterstützung einer Sicherheitsfirma. Diese würden auch die Warteschlangen auf- und ablaufen um zu sehen, ob die Massnahmen eingehalten werden.
Viel einschreiten müsste das Sicherheitspersonal aber nicht. «Die Gäste machen von sich aus schon sehr gut mit. Manchmal ist es das schlichte Vergessen der Maske anziehen beim Aufstehen oder aber auch Unklarheiten nach Veröffentlichung neuer Massnahmen die man merkt», erklärt das Restaurant gegenüber nau.ch.
«Total schade, was gerade passiert»
Als Grund für den Ansturm in ihren Winter-Garten sieht Frau Gerolds Garten vor allem eines: Hohe Nachfrage, wenig Angebote. Das Restaurant freut sich zwar über die vielen Gäste in ihrem Garten, bedauert aber die aktuelle Situation.
«Grundsätzlich ist zu sagen, dass es total schade ist, was gerade passiert», so das Restaurant. «Es wäre viel schöner und einfacher, wenn es mehr Orte und mehr Möglichkeiten für die Gäste in der ganzen Stadt hätte.»