Der Genfer Uhrensalon SIHH ging am Donnerstag zu Ende. Es scheinen sich mehr Menschen für Uhren oder zumindest die Messe zu interessieren.
Der Eingang der Uhrenmesse.
Der Uhrensalon SIHH in Genf verzeichnete in der letzten Ausgabe vor der Pandemie einen Besucherrekord. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Genfer Uhrensalon kann dieses Jahr einen neuen Besucherrekord feiern.
  • Mit 23'000 Besuchern erlebte der SIHH einen Zuwachs an Besuchern von 15 Prozent.
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Der Genfer Uhrensalon SIHH hat am gestrigen Donnerstag die Tore mit einem Besucherrekord geschlossen. Die 29. Ausgabe besuchten insgesamt mehr als 23'000 Gäste, wie es in einer Medienmitteilung des Veranstalters dazu heisst. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Genf präsentierten vom Montag bis am Donnerstag 35 Aussteller, angeführt von Marken aus dem Richemont-Konzern wie Cartier, Piaget oder IWC, ihre Kollektionen und Neuheiten den Kunden, Journalisten und Interessierten. Damit lief die Messe neu nur noch an vier anstatt wie bis anhin an fünf Tagen.

Während der Grossteil des SIHH nur auf Einladung besucht werden kann, wurde für den Donnerstagnachmittag auch in diesem Jahr eine beschränkte Anzahl Tickets für Interessierte und Uhrenfans angeboten. Die 3'000 Tickets seien alle verkauft worden. Journalisten nahmen 1'400 teil.

Neues Messedatum

Im kommenden Jahr wird die Genfer Uhrenmesse nicht mehr im Januar, sondern vom 26. bis 29. April stattfinden. Sie wird unmittelbar vor dem Basler Pendant, der Baselworld, durchgeführt, die von Ende März auf Anfang Mai verschoben wird. Die Organisatoren wollen damit die Attraktivität der Messen steigern, insbesondere für Besucher aus dem Ausland.

Im Jahr 2020 werden sich mit Audemars Piguet und Richard Mille zwei wichtige Aussteller vom SIHH zurückziehen. In Basel ist der Aderlass ebenfalls einschneidend. Dort werden bereits in der diesjährigen Ausgabe vom 21. bis 26. März die Marken des wichtigsten Ausstellers, der Swatch Group, sowie die etwas kleineren Uhrenmarken Raymond Weil und Corum nicht mehr teilnehmen.

Die Uhrenmarken, die sich von den Messen abwenden, suchen nach anderen Wegen, um den Kontakt mit den Händlern zu pflegen. Swatch hat beispielsweise angekündigt, exklusiv mit den eigenen Händlern eine Parallelveranstaltung durchzuführen.

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