George Soros gründet weltweites Netzwerk von Universitäten
Der amerikanische Milliardär George Soros hat am WEF ein neues Netzwerk von Universitäten gegründet. Dies soll unterprivilegierte Menschen global unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Ungarischer Milliardär George Soros gründete am Rande vom WEF ein neues Netzwerk.
- Das «Open Society University Network» soll Zugang zu akademische Studiengänge erleichtern.
Der US-Milliardär George Soros will die Hochschulbildung weltweit mit Milliardenbeträgen umkrempeln. Am Rande des WEF in Davos (GR) rief er ein Universitäten-Netzwerk ins Leben. Vor allem vernachlässigte Bevölkerungsgruppen wie Flüchtlinge, Häftlinge oder Roma sollen dabei erreicht werden.
Kern des «Open Society University Network» sollen die Central European University (CEU) in Wien und das Bard College sein. Dies wurde im Communiqué von Soros' Open Society Stiftung bestätigt. Soros unterstützt das Netzwerk mit einer Milliarde US-Dollar. Er bat andere Philanthropen, sich zu beteiligen.
Soros will Universitäten auf fast allen Kontinenten verbinden
Das Netzwerk soll Lehre und Forschung auf der ganzen Welt vernetzen. Zu Beginn seien die im Fernunterricht führende Arizona State University, die American University of Central Asia in Kirgisistan. Auch die BRAC University in Bangladesch ist dabei.
Geplant sind gemeinsame Studiengänge, in denen Studierende und Lehrbeauftragte aus verschiedenen Ländern in persönlichen und Online-Diskussionen verbunden werden. Dabei sollen die Werte der offenen Gesellschaft gefördert werden. Unter anderem sollen freie Meinungsäusserung und Vielfalt der Weltanschauungen berücksichtigt werden.
Ausserdem soll es ein «Akademiker in Gefahr»-Programm geben, das politisch gefährdete Akademiker in dem Netzwerk zusammenführt. Der US-Milliardär betonte, dass man «weitsichtige Partnerinstitutionen» suche. «Wir können ein globales Netzwerk nicht alleine aufbauen.»