Geschätzte Kosten steigen weiter

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Bern,

Das Ende der Atomkraft dürfte der Schweiz teurer werden, als bisher gedacht. Unabhängige Experten haben die aktuellste Kostenstudie überprüft und kommen zum Schluss: Die Kosten betragen rund 23,5 Milliarden Franken.

Die Stilllegung der AKW und die Entsorgung radioaktiver Abfälle dürfte erneut teurer werden als bisher berechnet. Ursprünglich war die sogenannte Kostenstudie 2016 von 22,8 Milliarden Franken ausgegangen. Nun haben unabhängige Experten die Studie in den vergangenen Monaten überprüft, wie die Kommission für den Stilllegungsfonds und den Entsorgungsfonds (Stenfo) am Donnerstag mitteilte. Dazu haben sie die Studie mit den Stilllegungs- und Entsorgungskosten ausländischer AKW verglichen und vor allem auf den Sicherheitszuschlag fokussiert.

Unter anderem empfehlen sie im Bereich Stilllegung, höhere Risikozuschläge einzusetzen. Auch für die Entsorgung schlagen die Experten Anpassungen der Zuschläge für Gefahren und Chancen vor.

Insgesamt rechnen die Experten mit Gesamtkosten von 23,484 Milliarden Franken. Für diesen Betrag hat Stenfo dem Umweltdepartement Uvek einen Antrag gestellt. Das Uvek dürfte in den kommenden Monaten über die Höhe der Kosten entscheiden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stilllegung der AKW sowie die Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Schweiz wird mehr Kosten als erwartet verursachen.
  • Anstatt den ursprünglichen 22,8 Milliarden Franken sollen die Gesamtkosten nun bei etwa 23,5 Milliarden Franken liegen.
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64 Prozent der Schweizer lehnen in einer Umfrage eine Abschaltung der AKW bis 2037 ab. - Keystone

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