Geschlossene Grenzen sind Gift für die Industrie

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Zürich,

Die Schweiz sollte ihre Grenzen für internationale Geschäftsreisen nach Ansicht von Hans Hess, Präsident des Industrie-Dachverbandes Swissmem, rasch öffnen.

Der Präsident des Industrie-Dachverbandes Swissmem, Hans Hess, fordert eine rasche Öffnung der Grenzen für Geschäftsleute. (Archivbild)
Der Präsident des Industrie-Dachverbandes Swissmem, Hans Hess, fordert eine rasche Öffnung der Grenzen für Geschäftsleute. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Geschäftsreisen sollten laut Hans Hess wieder erlaubt werden.
  • Für die Industrie-Branche seien diese überlebenswichtig, so der Präsident von Swissmem.

Die Schweiz sollte ihre Grenzen für internationale Geschäftsreisen nach Ansicht von Hans Hess, Präsident des Industrie-Dachverbandes Swissmem, rasch öffnen. Grenzüberschreitende Reisen seien für die Branche überlebenswichtig.

Die Restriktionen bei Reisen seien für die exportorientierten Firmen ein grosses Problem, das der Bundesrat noch nicht wirklich angegangen sei und das ihm grosse Sorge bereite, sagte Hess in einem Interview mit der Tageszeitung «Blick».

Die Firmen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie exportierten 80 Prozent ihrer Produkte ins Ausland. Die Monteure müssten wieder uneingeschränkt zu den Kunden in der ganzen Welt reisen und zurückkommen können.

Migration für Exportwirtschaft irrelevant

Gleichzeitig müssten ausländische Fachspezialisten in die Schweiz einreisen können, um ihre bestellten Maschinen abzunehmen. So seien etwa deutsche Firmen nicht in die Schweiz gekommen, weil sie bei ihrer Rückkehr zwei Wochen in Quarantäne hätten gehen müssen.

Bundesrat
Erst vor knapp drei Monaten gewählt und schon beliebt beim Volk: Bundesrätin Karin Keller-Sutter. - Keystone

Die zuständige Bundesrätin Karin Keller-Sutter habe beim Grenzverkehr vor allem die Migration im Visier. Das sei aber für die Exportwirtschaft irrelevant. Hess appelliert an den Bundesrat, die Grenzen für die Geschäftsleute rasch wieder zu öffnen.

Am wichtigsten sei für die Schweizer Industrie die Europäische Union, in die 60 Prozent der Exporte gingen. Wenn die Schweiz nur schon mit Deutschland demnächst eine Vereinbarung treffen könnte, wäre alles schon viel einfacher, sagte Hess weiter.

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