Gesundheitskosten steigen 2023 weiter an
Die Gesundheitskosten werden laut der KOF nächstes Jahr weiter einsteigen. Erst 2024 soll der Wachstumstrend etwas gebremst werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die KOF rechnet mit weiter steigenden Gesundheitskosten.
- Diese sollen um weitere 3,6 Prozent zunehmen.
- Im kommenden Jahr steigen die Pro-Kopf-Ausgaben auf 10'416 Franken.
Die Gesundheitskosten in der Schweiz dürften ihren Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) geht davon aus, dass sie im nächsten Jahr um weitere 3,6 Prozent steigen werden.
Erst im Jahr 2024 wird der Wachstumstrend etwas gebremst. Die KOF rechnet in ihrer am Dienstag publizierten Prognose mit einer etwas abgeflachten Wachstumsrate von «nur» noch 3,1 Prozent.
10'416 Franken pro Kopf
In Franken ausgedrückt bedeutet dies, dass die Schweizer Gesundheitskosten im kommenden Jahr von 89,5 Milliarden auf 92,7 Milliarden steigen werden, also um weitere 3,2 Milliarden wachsen. Im Jahr 2024 erreichen sie dann voraussichtlich 95,6 Milliarden.
Die Pro-Kopf-Ausgaben liegen im laufenden Jahr bei 10'190 Franken. Im kommenden Jahr steigen sie gemäss KOF-Prognose auf 10'416 Franken und im Jahr 2024 dann auf 10'612 Franken.
Die Corona-Pandemie hatte in den vergangenen Jahren für ungewöhnlich hohe Staatsausgaben im Gesundheitswesen gesorgt, unter anderem wegen der Übernahme der Corona-Tests und der Impfungen.
Der staatliche Beitrag ans Gesundheitswesen flachte aber bereits wieder ab. Die KOF rechnet damit, dass sich die Finanzierungsflüsse bis 2024 wieder normalisieren. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Pandemie keine neuen unangenehmen Überraschungen berge.