Rekord-Niederschlag in der Region Basel
Nach einer längeren Wärmeperiode hält heute Nachmittag eine Kaltfront auf die Schweiz zu. Diese bringt starke Sturmböen und Unwetter mit sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem Donnerstagnachmittag ziehen heute Gewitter durch das Land.
- Im Welschland führte das Unwetter schon früh zu Einschränkungen im Zugverkehr.
- Jetzt zieht es in Richtung Nordosten über die Schweiz.
Nach einem schwülen Nachmittag mit 27-31 Grad zieht am frühen Donnerstagabend wie angekündigt eine Kaltfront über die Schweiz. Diese bringt Sturmböen und Gewitter mit sich, begleitet von Hagel.
Los ging es gegen 17 Uhr in Genf und im Wallis. Wegen des Unwetters ist der Bahnverkehr zwischen Annemasse und Annency (F) eingeschränkt, wie die SBB mitteilt. Betroffen ist die Linie SL2: Diese führt über Genf.
Rekord-Niederschlag in der Region Basel
In der Region Basel wurden am frühen Abend Orkanböen von 129 km/h und Rekord-Niederschlagsmengen gemessen, meldet MeteoNews. «Basel-Binningen eine Niederschlagssumme von 18,2mm! Damit wurde der bisherige 10-Minuten-Stationsrekord gerade überboten. Bisher lag dieser bei 18,1mm (11. September 1991).»
Eine aktive Gewitterlinie hat die Westschweiz erreicht. Sie zieht in den nächsten Stunden nordostwärts über die Schweiz und hat Potential für #Starkregen, #Sturmböen und #Hagel. Bild: Morges Région Tourisme, https://t.co/RaiEpahCSf pic.twitter.com/chAwxkyDZH
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) June 22, 2023
Eine Leserin berichtet von «minutenlangem Donnergrollen» über der Stadt. Die Strassen seien zudem mit Ästen übersät.
Bund warnt vor Bäumen und Bächen
Das Gewitter soll gemäss MeteoSchweiz von der Westschweiz in Richtung Nordosten über die Schweiz ziehen. Dann könne es zu Starkregen, Sturmböen und Hagel kommen. Die Gewitterlinie habe am Genfersee für Böenspitzen bis zu 135 km/h gesorgt.
Der Bund warnt wegen der Unwetter vor abbrechenden Ästen und umgestürzten Bäumen. Dazu müsse mit dem «Auftreten von Flutwellen in Bächen und/oder Überflutungen» gerechnet werden.
Auch im Tessin stürmte es teils heftig. Auf dem Camping-Platz in Tenero wurden teils Zelte zerstört, von den Bäumen fielen Äste.