Globale Erwärmung steigt bis 2100 um 3,2 Grad bei gleichem Einsatz
Die globale Erwärmung steigt bis zum Jahr 2100 um 3,2 Grad, sollten die Staaten keine zusätzlichen Anstrengungen in der Klimapolitik unternehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erderwärmung wird bis zum Jahr um 3,2 Grad steigen.
- Dies passiert, sollten Staaten keinen zusätzlichen Einsatz in der Klimapolitik leisten.
- Zu diesem Ergebnis kommt das Uno-Umweltprogramm.
3,2 Grad wärmer wird es bis zum Jahr 2100, sollten die Staaten keine zusätzlichen Anstrengungen in der Klimapolitik unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt das Uno-Umweltprogramm (Unep). Es empfiehlt eine jährliche Reduktion der Treibhausgase um 7,6 Prozent bis 2030.
Diese Massnahme soll die globale Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. So heisst es in dem am Dienstag in Genf veröffentlichten Unep-Bericht weiter. Sie sei fünf Mal mehr als das von den einzelnen Staaten bisher beschlossene Vorgehen.
Eine Folge-Konferenz zur Pariser Klimakonferenz vom Dezember 2015 soll Ende 2020 stattfinden. In der französischen Hauptstadt hatten damals die 197 Vertragsparteien die Uno-Klimarahmenkonvention vereinbart, die das Kyoto-Protokoll ersetzen soll.
Wenige wirksame Massnahmen gegen globale Erwärmung
Auf keinen Fall dürften die einzelnen Staaten bis zu dieser Folge-Konferenz warten, sondern sollten ihre Anstrengungen in der Klimapolitik verstärken. Das sagte Unep-Direktorin Inger Andersen und appellierte an jede Region, jede Stadt, jedes Unternehmen und jeden einzelnen Bürger.
Die Technologien seien vorhanden, sie würden nur noch nicht genügend genutzt. Besonders die am meisten entwickelten Staaten sollten vorangehen im Sinne einer ausgleichenden Gerechtigkeit gegenüber den anderen. Denn allein die Mitgliedsländer der G20 seien für über drei Viertel der Emissionen verantwortlich.
Nur fünf Staaten dieser Gruppe hingegen ergriffen wirksame Massnahmen gegen die globale Erwärmung. Dies sei aber notwendig, denn im Jahr 2018 sein ein neuer Rekord bei den Emissionen erreicht worden.