Glückskette: Spenden für Afrika in der Höhe von über 860'000 Franken
Für die Opfer der Hungerkatastrophe hat die Glückskette bereits über 860'000 Franken gesammelt. Heute ist der nationale Solidaritätstag.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute ist der nationale Solidaritätstag der Glückskette.
- Bei der Sammelaktion sind schon über 860'000 Franken eingegangen.
- Diese sollen den Opfern der Hungerkatastrophe in Ostafrika zugutekommen.
Für die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika sind am nationalen Sammeltag der Glückskette bislang über 860'000 Franken eingegangen. Noch bis am späten Mittwochabend kann gespendet werden. Bis gegen 11.30 Uhr zeigte der Spendenstand auf der Internetseite der Glückskette 860'759 Franken an.
Die Glückskette wird am nationalen Solidaritätstag von den öffentlichen Fernseh- und Radiostationen in der Schweiz unterstützt. Als ein Beispiel für eine grosszügige Spende erwähnte die Moderatorin von Schweizer Radio SRF am Mittwochvormittag eine Familie. Sie führten eine gute Ehe, ihre Kinder und Enkelkinder seien gesund, hätten sie verlauten lassen. Sie spendeten aus tiefer Dankbarkeit.
Spenden noch bis 23 Uhr möglich
In einem anderen Fall habe eine Frau angerufen, um 100 Franken für Ostafrika zu spenden. Sei sei dann mit ihrem Hund spazieren gegangen und habe nochmals darüber nachgedacht. Sie habe dann erneut zum Hörer gegriffen und ihre Spende auf 500 Franken erhöht.
Der Sammeltag ist am Mittwoch um 7 Uhr gestartet und soll noch bis 23 Uhr dauern. Spenden können auch Online eingegeben werden.
Die Länder am Horn von Afrika – Kenia, Somalia und Äthiopien – leiden unter der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren. Mehr als 36 Millionen Menschen sind von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen. Fast neun Millionen Nutztiere sind aufgrund des Wassermangels verendet.
Schon über 1,8 Millionen eingesetzt
Bereits im April hat die Glückskette ein Spendenkonto wegen der Dürre am Horn von Afrika eröffnet. Sie konnte mit Spenden und einer Sofortfinanzierung aus dem Glückskette-Nothilfe-Fonds schon über 1,8 Millionen Franken für die Betroffenen einsetzen.
Afrika stand vor viereinhalb Jahren bereits einmal bei einem Sammeltag der Glückskette im Zentrum. Damals ging es um die Hungersnot in Nigeria, Südsudan und Somalia. Insgesamt kamen dabei innert eines Jahres 19 Millionen Franken zusammen.