Der Kanton Graubünden will die Konflikte mit der Landwirtschaft reduzieren und zwei Drittel aller Jungwölfe auslöschen. Ein Gesuch wurde eingereicht.
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Jungwölfe tappen in Graubünden in eine Fotofalle. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Graubünden sollen zwei Drittel der Jungewölfe ausgelöscht werden.
  • Damit will der Kanton die Konflikte mit der Landwirtschaft reduzieren.
  • Ein entsprechendes Gesuch wurde beim Bund eingereicht.
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Der Kanton Graubünden will zwei Drittel aller diesjährigen Jungwölfe schiessen. Zudem sollen zwei Wolfsrudel komplett ausgelöscht werden. Der Kanton hat ein entsprechendes Gesuch beim Bund eingereicht.

Geschossen werden sollen die Wölfe im gesetzlichen Regulationszeitraum vom 1. September bis zum 31. Januar 2025, wie das Amt für Jagd und Fischerei, die Wildhut, am Donnerstag mitteilte.

Wolfsbestand soll nicht gefährdet werden

Ziel dieser Abschüsse sei die Reduktion der Konflikte mit der Landwirtschaft und die Erhöhung der Scheue gegenüber dem Menschen. Der Wolfsbestand soll dabei nicht gefährdet werden.

Die Anzahl Wölfe in Graubünden wuchs laut dem Amt auch in diesem Jahr an, insbesondere in den bislang rudelfreien Gebieten. Aktuell werden zwölf Rudel bestätigt. Die Wildhut geht davon aus, dass im Verlauf des Sommers noch weitere Rudel hinzukommen werden.

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