Ein Grossbrand hat am Sonntagnachmittag eine Lagerhalle mit einer Kletterhalle in der Industriezone Meyrin-Satigny GE zerstört.
Ein Grossbrand am Sonntagnachmittag in der Industriezone von Satigny bei Genf liess ein Dach einstürzen.
Ein Grossbrand am Sonntagnachmittag in der Industriezone von Satigny bei Genf liess ein Dach einstürzen. - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Die Feuerwehr habe insgesamt 146 Notrufe wegen des Brandes erhalten, sagte ein Sprecher des Genfer Brand- und Rettungsdienstes (SIS) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag.

Der erste ging um 15.38 Uhr von Passanten ein, die Rauch über dem Dach eines Gebäudes am Rande der Industriezone entdeckt hatten. Aufgrund des Alarms wurde die Kletterhalle evakuiert, zehn Personen, darunter ein Kind, wurden in Sicherheit gebracht.

Später fiel Glut auf die Schaumstoffmatten der Kletterhalle und das Feuer breitete sich rasch in dem 1500 Quadratmeter grossen und 20 Meter hohen Gebäude aus, die daraufhin teils einstürzte. Die Feuerwehr konnte jedoch verhindern, dass der Brand auf den gesamten Parkplatz und eine weitere Lagerhalle übergriff.

Ein Auto brannte auf dem Parkplatz aus, mehrere andere Wagen wurden beschädigt. Ein Lieferwagen und ein Lastwagen, die in der Nähe des Lagerhauses geparkt waren, gerieten ebenfalls in Brand.

Gegen 18.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Es war laut Behördenangaben vom Dach des Gebäudes ausgegangen, auf dem sich Solarpaneele befanden. Die Ursache für das Feuer war Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Die Berufs- und Freiwilligenfeuerwehr war die ganze Nacht vor Ort, um die Restbrände in dem Gewerbegebäude zu bekämpfen. Auf das Gebäude gerichtete Laser sollten vor verdächtigen Bewegungen warnen. Die Temperatur in dem Gebäude sei auf 500 bis 600 Grad gestiegen und das Stahlgerüst habe sich durch die Hitze ausgedehnt. «Das Gebäude ist instabil», erklärte der Sprecher der Rettungsdienste.

Insgesamt waren am Sonntag rund hundert Berufsfeuerwehrleute des SIS und des Genfer Flughafens sowie von freiwilligen Feuerwehren aus mehreren Gemeinden im Einsatz. Das Areal wurde von rund zwanzig Kantonspolizisten, Gemeindebeamten und Grenzwächtern abgeriegelt. Es wurden Schutzmassnahmen ergriffen, um eine Verschmutzung naher Gewässer zu verhindern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerwehrFeuer