Grosses Interesse an Tankstellen mit Ladestationen
E-Tankstellen auf Autobahnrastplätzen schiessen zwar noch nicht wie Pilze aus dem Boden, doch das Interesse am Betrieb ist laut dem Bund gross.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Interesse an E-Tankstellen in der Schweiz wächst.
- Die Energie soll laut Astra mehrheitlich aus erneuerbaren Quellen sowie aus schweizerischer Produktion stammen.
Seit Anfang Jahr ist es rechtlich möglich, auf Rastplätzen entlang des Nationalstrassennetzes Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge zu betreiben.
Aufgrund der grossen Nachfrage orientierten die Behörden am Freitag in Bern die zahlreichen Interessenten über die Betriebsbedingungen, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.
Eine halbe Million pro Rastplatz
Die Energie soll laut Astra mehrheitlich aus erneuerbaren Quellen sowie aus schweizerischer Produktion stammen, und es müssen mindestens die drei gängigsten Steckertypen (CCS; CHAdeMO und Type 2) vorhanden sein. Die Bezahlung muss mit gebräuchlichen Zahlungsmitteln vor Ort und ohne vorgängige Registrierung oder Kundenkarte möglich sein.
Die Bewilligungen für den Betrieb der Schnellladestationen sollen nicht einzeln, sondern im Paket erteilt werden: Ein Bewerber erhält den Zuschlag für jeweils 20 Rastplätze, wie das Astra schreibt. Pro Rastplatz sei mit einem durchschnittlichen Aufwand von rund einer halben Million Franken zu rechnen. Diese Investitionskosten würden den Betreibern über ein monatliches Entgelt verrechnet.
Investitionen notwendig
Um bis 2020 den CO2-Wert von durchschnittlich 95 Gramm pro Kilometer zu erzielen, ist ein Marktanteil von teilweise oder gänzlich elektrifizierten Fahrzeugen von 10 Prozent bis im Jahr 2020 nötig, wie auto-schweiz kürzlich mitteilte. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil von Elektroautos 2,7 Prozent.