Grünes Licht für Konzessionsverlängerung der BLS bis 2045
Der Aktionärsbindungsvertrag der BLS Netz AG wurde am Mittwoch vom Bundesrat verlängert. Der Bahnbetreiber kann somit eine Konzession bis 2045 erhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch wurde der neue Aktionärsbindungsvertrag der BLS Netz AG genehmigt.
- Nun kann der Bahnbetreiber eine Konzession bis 2045 erhalten.
Der Bundesrat hat am Mittwoch den neuen Aktionärsbindungsvertrag der BLS Netz AG genehmigt. Damit kann die Bahnbetreiberin wie die SBB eine Konzession bis 2045 erhalten. Zudem liess sich die Landesregierung über die laufende Bereinigung zwischen SBB und BLS informieren.
2020 hatte der Bundesrat entschieden, dass das schweizerische Bahnnetz weiterhin durch mehrere Unternehmen betrieben wird. Deshalb sollten die Konzessionen der beiden grössten Infrastrukturbetreiber SBB und BLS mit aufeinander abgestimmter Laufzeit erneuert werden. Gleichzeitig sollten die Bahnunternehmen Abgrenzungsfragen klären.

Wie der Bundesrat mitteilte, regelt der von ihm genehmigte Aktionärsbindungsvertrag der BLS unter anderem die Rechte und Pflichten der Aktionäre und die Kompetenzen des Verwaltungsrats. Die Aktualisierung des Vertrags war eine Bedingung für die Verlängerung der Infrastrukturkonzession der BLS Netz AG, analog zu derjenigen der SBB.
SBB und BLS konnten Unstimmigkeiten bereinigen
Bei der laufenden Bereinigung zwischen den SBB und der BLS liessen sich einige Zuständigkeiten und Abgrenzungsfragen klären. So tritt die BLS Netz AG den Donnerbühltunnel beim Bahnhof Bern an die SBB ab. Die SBB übernimmt die Systemführerschaft beim Bahnstrom im Hochspannungsbereich von der BLS Netz AG.
Der gemeinsame Betrieb der Bahnhöfe Brig VS und Thun BE endet. Die SBB betreiben den Bahnhof Brig künftig allein; die BLS den Bahnhof Thun. Die Übergabe ist für den 1. Januar 2025 geplant.