Grünliberale Partei wächst trotz regionalen Erfolgen langsam

Fiona Tondi
Fiona Tondi

Bern,

Von der Klimadebatte und dem Wahlerfolg im Kanton Zürich könnte die Grünliberale Partei stark profitieren. Doch momentan sieht es nicht danach aus.

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Grünliberale Partei: «Wirtschaft stärken – Umwelt schützen». - KEYSTONE

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Klimadebatte und Wahlerfolg im Kanton Zürich wächst die GLP national langsam.
  • Dies könnte auf die fehlenden Strukturen ausserhalb der Hochburgen zurückzuführen sein.

Die Politik der Grünliberalen Partei (GLP) wäre die vermeintlich ideale politische Kraft für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: Klima schützen, aber zugleich Wirtschaft stärken. Die Partei will eine ökologische Politik ohne höhere Ausgaben, Steuern oder andere Nachteile, die wehtun könnten.

Trotzdem können die Grünliberalen mit ihrem Ziel, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen, nicht nach Bern durchdringen. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, bleibt ihr Wachstum ein Auf und Ab: Die im 2011 gewonnen Sitze im Nationalrat verloren sie bei den Parlamentswahlen 2015 fast zur Hälfte wieder. Auch die zuvor verteidigten Ständeratsmandate mussten sie abgeben.

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Jürg Grossen, der Präsident der Grünliberalen Partei der Schweiz. - KEYSTONE

Im vergangenen Frühling konnte die Grünliberale Partei bei den Wahlen im Kanton Zürich schliesslich wieder einen grossen Erfolg erzielen. Trotzdem prognostiziert der jüngste SRG-Wahlbarometer für die nationalen Wahlen am 20. Oktober nur einen Wähleranteilsgewinn von 1,8 Prozentpunkten. Die Partei kann laut Beobachtern auf neun Nationalratsmandate hoffen, ein Ständeratssitz scheint allerdings nur im Kanton Zürich realistisch.

Woran liegt dieses mangelnde Wachstum?

Die Antwort ist insbesondere unter den fehlenden Strukturen zu finden: Ausserhalb der Hochburgen Bern und Zürich fehlen oft starke Ortssektionen und politische Leitfiguren, welche die Politik entscheidend bestimmen könnten.

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