Grusiges Wasser! Jede dritte Aargauer Badi betroffen

Momentan sehen sich rund ein Drittel der Frei- und Hallenbäder im Kanton Aargau mit Problemen bezüglich der Wasserqualität konfrontiert.

In einer Untersuchung, die verschiedene Einrichtungen ins Visier nahm, stellte sich heraus, dass nahezu alle Mängel in verschiedenen Bereichen aufweisen. Darüber berichtet unter anderem «ArgoviaToday».

Die gruselige Bilanz: Bei 44 von 45 untersuchten Badis und Hallenbädern gab es Grund für Beanstandungen.

Diese betreffen jedoch nicht nur das Wasser selbst. Das Spektrum der Mängel reicht von der Dokumentation von Kontaktdaten bis hin zur Häufigkeit von Chloratmessungen.

Alda Breitenmoser, die Leiterin des Aargauer Amts für Verbraucherschutz (AVS), erläutert die Komplexität der Situation. Sie betont, dass der Zustand der Freibäder, insbesondere wenn viele Menschen sie frequentieren, ständige Wachsamkeit und sorgfältige Wartung erfordert.

«Wenn es ‹einen Haufen› Leute hat, ist es sehr anspruchsvoll, die Qualität zu behalten. Gerade weil diese den Harnstoffgehalt erhöhen können. Und darum muss man dann wirklich noch besser hinschauen», so Breitenmoser gegenüber dem Lokalsender «Tele M1».

Eine Hauptquelle der Beanstandungen liegt in den überhöhten Chloratwerten, die in Teilen der evaluierten Bäder vorgefunden wurden. Chlorate können sowohl die Sauerstoffaufnahme limitieren als auch die Nieren belasten.

Dennoch unterstreicht Breitenmoser die allgemeine Bemühung der Betreiber, Mängel schnellstmöglich zu beheben und insgesamt gute Arbeit zu leisten.

Ihr insgesamt positives Fazit: Den Bädern sei im Grossen und Ganzen ein gutes Zeugnis auszustellen.