Gummiboot-Besäufnisse: Wasserpolizei kritisiert Bundesamt für Verkehr

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Luzern,

Ein schöner Sommertag, mit Freunden auf ein Böötli, dazu ein paar kalte Bierli zischen. Betrunkene Böötler sind nicht nur ein Problem auf Aare oder Limmat, sondern auch auf dem See.

Denn auf dem Vierwaldstättersee stechen im Sommer viele Plausch-Böötler in See. René Sennhauser, Chef der Luzerner Wasserpolizei: «Mich überrascht das schon etwas, weil die Sicherheit ja an erster Stelle stehen sollte, oder?». Wenn man nun einfach trinken könne, bis man umfalle, sei das für gewisse Böötler sicherlich verlockend.

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Aufhebung der Promillegrenze für Böötler? Die Luzerner Wasserpolizei will beim Bund intervenieren. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund will die Promillegrenze für Gummiböötler und kleinere Schiffe aufheben.
  • Nicht nur auf Flüssen wird ein Besäufnis befürchtet, auch auf dem See ist man skeptisch.

Keine Promillegrenze für Gummiboote und kleinere Schiffe – das will das Bundesamt für Verkehr (Nau berichtete). Damit haben «Limmatböötler» und «Aareböötler» quasi grünes Licht zum Besäufnis auf dem Fluss. Aber auch auf dem See hätte das massive Auswirkungen.

Die Behörde von Verkehrsministerin Doris Leuthard will den Alkoholkonsum nämlich, neben unmotorisierten Gummibooten, auch auf kleineren Schiffen (kürzer als 2,5 Meter), Paddelbooten, Rennruderbooten oder auch Windsurf- und Kiteboards erlauben. Ähnlich skeptisch wie die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) oder die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU, steht dem auch die Luzerner Wasserpolizei gegenüber.

Alkohol-Freipass ist «verlockend»

Wieso René Sennhauser in dieser Aufhebung der Promille-Grenze den falschen Weg sieht, erklärt er im Video-Interview.

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