Gummiboot-Schlange – So sah es heute an der Aare aus
In Thun stauen sich die Gummiboote an heissen Tagen regelmässig zum Einwassern. Doch das heutige Ausmass ist wohl einmalig.
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Das Wichtigste in Kürze
- «Aareböötlä» ist in Bern schon beinahe Volksport.
- An den Dichtestress auf dem Fluss hat man sich längst gewohnt.
- Doch am 1. August nimmt es eine neue Dimension an.
Bei Temperaturen um die 30 Grad kühlen sich die Berner gerne in der Aare ab. Immer beliebter wird dabei das «Aareböötlä». So beliebt, dass Bern 2012 sogar den Weltrekord im Gummibootfahren holte. 1268 Teilnehmer kamen damals nach dem Start in Kiesen BE beim Campingplatz Eichholz an. Die japanische Stadt Morioka holte sich den Rekord dann aber wieder zurück.
Die beliebteste Böötli-Route ist von Thun nach Bern. Dazu reisen viele Stadt-Berner mit dem Zug nach Thun, wassern in Schwäbis ein und treiben auf der Aare zurück in die Hauptstadt.
In Thun kann das zu regelrechten Gummiboot-Staus führen. Wartezeiten von bis zu einer Stunde müssen zur Rushhour kurz nach dem Mittag in Kauf genommen werden. Wer das Boot nicht in mühsamer Schweissarbeit von Hand aufpumpen will, kann zur Pumpstation gehen – wo man ebenfalls lange anzustehen braucht.
Doch am Bundesfeiertag scheinen die «Aareböötler» wieder auf Rekordjagd zu sein. Das Video eines Leserreporters zeigt eine riesige Warteschlange bei der Haltestelle Thun-Schwäbis. Die Ausflügler brauchten heute viel Geduld.
Wie die Bilder zeigen, wurden die Coronaregeln nicht von allen eingehalten.
