Diese Tiere lauern an Schweizer Gewässern
Viele suchen dieser Tage eine Abkühlung in oder an Flüssen und Seen. Die Hitze zieht aber nicht nur Menschen ins kühle Nass, auch exotische Tiere wie Schlangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat die erste Hitzewoche mit teils über 35 Grad hinter sich.
- Auch Tiere suchen bei der Hitze die Nähe zu Wasser.
- Entdeckt man Schlangen oder Skorpione, ist Vorsicht geboten.
Die Hitze hat die Schweiz fest im Griff. Was hilft dagegen? Klar, ein Bad in einem der vielen Flüsse oder Seen, die unser Land zu bieten hat. Doch Obacht: Dabei kann man auch auf unliebsame Gäste stossen.
So wie etwa Bachelorette Chanelle, die in den Ferien im Tessin einem Skorpion begegnete. Diese sind giftig – allerdings nicht tödlich, wie manche ihrer ausländischen Verwandten.
Ein Stich des im Tessin vorkommenden italienischen Skorpion schmerzt in etwa so wie ein Bienenstich.
Schlangen im Tessin
Auch Schlangen können in der Schweiz immer wieder entdeckt werden. Hier sind aber nur zwei der acht vorkommenden Arten giftig. Die Ringelnatter, die ein Twitter-User an der Aare entdeckt hat, gehört etwa nicht dazu.
Die Ringelnatter ist eine für den Menschen harmlose Schlange, die häufig in Wassernähe anzutreffen ist.
Auch eine Bewohnerin von unserem #Naturreservat: Die #Ringelnatter.
— Verein Naturzentrum Eichholz (@IZEichholz) July 6, 2020
Oft zu finden an Amphibiengewässern in naturnaher, halboffener Landschaft, die keineswegs feucht sein muss. Die #Schlangen können sehr gut schwimmen und ernähren sich grösstenteils von #Amphibien. #Naturvielfalt pic.twitter.com/cpkTc4ETeS
Vorsicht geboten ist allerdings bei der Aspisviper, die im Tessin, Wallis, den westlichen Alpen und im Jura vorkommt. Auch die Kreuzotter, welche in der Regel nur in höheren Lagen über 1500 Metern gefunden wird, gehört dazu.
Ein Schlangenbiss sollte allerdings immer von einem Arzt begutachtet werden, ist der Info-Seite des Schweizer Naturschutzes zu entnehmen.
Salamander und Biber in Bern
Ebenfalls in oder an Gewässern anzutreffen sind Amphibien wie Kröten, Molche und Salamander. Von einem Froschkuss ist aber abzusehen – auch in der Schweiz gibt es giftige Arten. Der Feuersalamander etwa macht bereits mit seinem Aussehen auf die Gefahr aufmerksam, die droht, wenn er angefasst wird.
Wer Glück hat, kann aber auch Biber entdecken. Etwa an der Aare oder am Rhein gibt es Populationen. Frühmorgens ist die Chance am grössten.
Nid dr Erscht ir Aare dä morge 😒😄 #aareschwumm pic.twitter.com/MOTqci6wAV
— Patrick von Allmen 📯 (@3084_pva) July 25, 2020
Aktuell gibt es gemäss der Biberfachstelle etwa 4500 Tiere in der Schweiz.
Schildkröten in Zürich
Im Kanton Zürich sind gelegentlich auch Rotwangen-Schmuckschildkröten zu finden. «Pro Jahr werden uns etwa 10 bis 20 Sichtungen gemeldet», so Dominik Bonderer von der kantonalen Baudirektion. Die Reptilien sind allerdings nicht heimisch, sondern sogenannte Neozoen, also gebietsfremde Tiere.
Der normale Lebensraum der Schildkröte liegt in Nordamerika. Die in der Schweiz gefundenen Tiere wurden meist ausgesetzt. Sichtungen der Schildkröte können im Kanton Zürich der Sektion Biosicherheit der Baudirektion gemeldet werden.