Im Berner Gefängnis Thorberg gelang es Insassen, mittels Smart-TVs Internetzugang zu erhalten. Mittlerweile wurden alle TV-Geräte eingezogen.
Thorberg
Der Thorberg befindet sich unweit von Bern am Rand des Dorfs Krauchthal. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Häftlinge im Berner Gefängnis Thorberg nutzten Smart-TVs für Internetzugang.
  • Die TV-Geräte wurden eingezogen und umgerüstet.
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Insassen des Gefängnisses Thorberg in Krauchthal BE haben sich über Smart-TV-Geräte Zugang zum Internet verschafft. Sie konnten sich mit einem ungeschützten WLAN eines Anwohners verbinden und surften mit den TV-Geräten im Internet. Die Leitung der Justizvollzugsanstalt reagierte und liess die TV-Geräte umrüsten.

Ein Häftling habe den vierstelligen Code seines Smart-Fernsehers geknackt und diesen mit dem Internet verbunden. Dies bestätigte Pascal Ludin, stellvertretender Vorsteher des Amts für Justizvollzug des Kantons Bern, am Donnerstag auf Anfrage eine Information des Nachrichtenportals Blick.ch von Dienstag. Der Fall sei aufgeflogen, sich als die Häftlinge untereinander die TV-Geräte ausgetauscht hätten.

Internetzugang wieder unmöglich

Ein ungesicherter Zugang zum Internet sei im Justizvollzug nicht Alltag, deshalb habe die Situation ein Problem dargestellt, sagte Ludin. Wie viele Häftlinge sich einen Internetzugang verschafften, sei unbekannt.

Um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, seien am 17. Juli alle Fernsehgeräte eingezogen worden. Dies sei bei den Häftlingen nicht gut angekommen, und es habe einen Aufstand gegeben, schrieb das Nachrichtenportal 20min.ch damals.

Die teilweise umgerüsteten Geräte seien am selben Tag zurückgegeben worden, was die Situation entspannt habe, sagte Ludin.

Nun sei es nicht mehr möglich, mit den Fernsehern ins Internet zu gelangen. Gemäss Ludin sind die Smart-TVs nicht mehr «smart-fähig». Zudem habe der Anwohner sein WLAN mit einem Code gesichert.

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