Heftige Gewitter sorgten für Stromausfälle und Verkehrschaos
Das Wichtigste in Kürze
- Montagabend traten in der Schweiz heftige Gewitter auf.
- Diese führten zu zahlreichen Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen.
- Ausserdem kam es zu einer Rekordzahl von Blitzen.
Am Montagabend erreichte eine Kaltfront die Schweiz, woraufhin sich heftige Gewitter bildeten. Vor allem der Westen und Nordwesten des Landes befand sich kurzzeitig im Ausnahmezustand: Es kam zu flächendeckende Stromausfällen und Verkehrsproblemen.
«SRF Meteo» berichtete von zahlreichen Sturmböen im gesamten Land. Weiters gab es gemäss «MeteoNews» in Delsberg JU und Cressier NE orkanartige Winde. Sie entwickelten Geschwindigkeiten von bis zu 124 Kilometern pro Stunde.
Heftige Gewitter führten zu Rekordanzahl von Blitzen
Laut «MeteoNews» entluden sich bis über der Schweiz bis am Dienstagmorgen um 4.00 Uhr rund 1200 Blitze. «SRF Meteo» registrierte bis um 3.45 Uhr sogar 1700 Blitze, wie die Meteorologen auf Twitter bekannt gaben.
Auf dem Weg von Frankreich über die Schweiz nach Osten brachte die Störung flächendeckenden Regen mit. Verbreitet ist 10 bis 30 mm Niederschlag gemessen worden.
Stromausfälle in mehreren Gemeinden
In mehreren Gemeinden fiel laut Energieversorgern der Strom aus. Betroffen waren laut BKW etwa Gebiete nördlich von Biel BE und westlich von Moutier BE.
Im Jura war der Bahnverkehr zwischen Le Noirmont und Saignelégier wegen eines Stromausfalls unterbrochen. Heftige Gewitter führten auch zu Unwetterschäden auf der Linie Solothurn-Moutier.
Ist bei Ihnen in der Nacht der Strom ausgefallen?
Im Baselbiet kam es laut EBL in Liestal und Lausen zu Versorgungsproblemen. Im Aargau fiel gemäss AEW Energie in Gebenstorf und Turgi teils der Strom aus.
Umgestürzte Bäume führten auch zur Sperrung von Strassenteilen. Betroffen war etwa die A20 von Neuenburg nach La Chaux-de-Fonds.
Teile der Schweiz noch immer stürmisch
Am Dienstag hatte sich die Wetterlage grösstenteils wieder beruhigt und es gab keine heftigen Gewitter mehr. Laut «MeteoNews» gab es an manchen Orten allerdings noch starken Wind. Auch am Mittwochvormittag waren manche Gebiete, beispielsweise Tessin, noch von Sturmböen betroffen.