Hilfsorganisationen und Klimabewegung fordern Klimagerechtigkeit

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Bern,

Der Weltklimarat veröffentlichte heute einen schockierenden Bericht. Klimastreik Schweiz kritisiert die Untätigkeit der Schweizer Regierung scharf.

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Mehr Hitzewellen, mehr Hunger, überschwemmte Küstenorte, Artensterben: Der Weltklimarat IPCC warnt vor unumkehrbaren Folgen des Klimawandels. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem neuen IPCC-Bericht gefährdet der Klimawandel das Wohlergehen der Menschen.
  • Die Bewegung Klimastreik Schweiz kritisiert nun die Untätigkeit der Regierung.
  • Auch mehrere Organisationen nehmen Parlament und Bundesrat in die Pflicht.

«Wie viele Berichte braucht ihr noch?»: Das fragt die Bewegung Klimastreik Schweiz und nimmt damit Bezug auf den jüngsten Bericht des Weltklimaklimarats (IPCC). Die Bewegung kritisiert die Untätigkeit der Schweizer Regierung.

Die neusten Erkenntnisse stützen die Forderungen der Bewegung nach Netto Null bis 2030 und nach Klimagerechtigkeit,wie Klimastreik Schweiz am Montag mitteilte.

«Die Ergebnisse des neuen Berichts sind schockierend, die institutionelle Politik nimmt ihre Verantwortung immer noch nicht wahr und gefährdet somit Menschenleben», liess sich der Klimaaktivist Cyrill Hermann zitieren.

«Schockbehandlung» notwendig

Auch Greenpeace Schweiz nimmt Parlament und Bundesrat in die Pflicht, endlich zu handeln. «Unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist die Ursache für das Fieber, das unseren Planeten befallen hat», sagte Georg Klingler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace Schweiz, gemäss einer Mitteilung der Umweltorganisation. Mit einer Änderung der Energiepolitik könne sich die Schweiz aus der Abhängigkeit befreien. Als reiches Land müsse die Schweiz sofort handeln, eine «Schockbehandlung» sei notwendig, so der Experte.

Die Entwicklungshilfeorganisation Helvetas betont, dass die kurzfristigen Folgen der Klimaerwärmung die «verletzlichsten und schwächsten Menschen unverhältnismässig stark treffen.» Sie ruft die Regierungen zu «ehrgeizigeren, multi-sektoriellen und global koordinierten Aktionen auf.»

Ähnlich argumentieren die Entwicklungsorganisation Fastenaktion und das Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz (Heks): Die besonders betroffenen Menschen im globalen Süden hätten wenig zur Klimakrise beigetragen. Die Organisationen fordern eine klimagerechte Welt.

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