Hirslanden-CEO entschuldigt sich für Impfung von Milliardär

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Frauenfeld,

Obschon der Milliardär Johann Rupert nicht im Kanton Thurgau wohnhaft ist, liess er sich dort impfen. Hirslanden-CEO Daniel Liedtke entschuldigt sich dafür.

Daniel Liedtke hirslanden
Der Hirslanden-CEO Daniel Liedtke. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Milliardär Johann Rupert liess sich im Thurgau gegen Corona impfen.
  • Da dieser nicht im Kanton wohnhaft ist, sorgte die Aktion für viel Kritik.
  • Hirslanden-Chef Daniel Liedtke hat sich nun für die Impfung entschuldigt.

Der Chef der Hirslanden-Gruppe hat sich wegen der Corona-Impfung des südafrikanischen Unternehmers und Hirslanden-Mitbesitzers Johann Rupert im Kanton Thurgau entschuldigt. Es wäre klüger gewesen, Rupert hätte sich in seinem Wohnkanton Genf für die Impfung angemeldet.

Dies schreibt Hirslanden-CEO Daniel Liedtke in einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Thurgauer Bevölkerung. Hirslanden betreibt im Auftrag des Kantons Thurgau ein Impfzentrum in Frauenfeld.

Rupert liess sich am 11. Januar als eine von zwölf Testpersonen durch Hirslanden impfen. Dieses Vorgehen stiess im Thurgau auf Kritik.

Der Hirslanden-Chef räumte jetzt ein: «Wir hatten unterschätzt, welche Symbolkraft mit der Impfung eines vermögenden Patienten verbunden ist. Auch wenn dieser aufgrund seiner Herzkrankheit, Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht zur Risikokategorie zählt und damit Anrecht auf eine Impfung hat.»

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