Hochgelegene Wintersportorte sehr gut gebucht trotz Wärmeeinbruch
Dank dem Wärmeeinbruch der letzten Tage ist von Schnee vielerorts nicht viel zu sehen. Hochgelegene Skisportorte zeigen sich trotzdem zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Menschen buchen trotz des Wärmeeinbruchs der letzten Tage einen Skiurlaub.
- Dabei werden jedoch viele hochgelegene Skisportorte bevorzugt.
- Die Tourismusvertreter zeigen sich in einer Umfrage zufrieden.
Trotz des Wärmeeinbruchs in den letzten Tagen sind hochgelegene Skisportorte optimistisch für die laufende Wintersaison: Die Tourismusverantwortlichen zeigen sich sehr zufrieden mit den Buchungen, wie eine Umfrage bei mehreren Skigebieten ergab. Laut der Internetseite von Schweiz Tourismus läuft der Skibetrieb nur in grossen und den sogenannten Top-Skigebieten der Schweiz. Doch auch in den grösseren Gebieten stehen nicht alle Anlagen in Betrieb, sondern nur die höher gelegenen.
Der Buchungsstand sei im Moment überdurchschnittlich gut, sagt Jan Steiner von Engadin St. Moritz Tourismus (ESTM): «Wir dürfen von einem fulminanten Saisonstart sprechen.» Allerdings wisse man, dass die Saison-Abrechnung erst nach Ostern erfolge und erst dann das Fazit gezogen werden könne.
Auch Engelberg-Titlis Tourismus zufrieden
Ähnlich tönt es auch beim Direktor von Engelberg-Titlis Tourismus, Andres Lietha: «Die Buchungen für die Festtage waren sehr gut, und auch für Februar haben wir bereits sehr gute Buchungsstände.» Im Januar und März sei für Engelberg zudem das Geschäft mit Firmenanlässen und Kongressen wichtig. Hier seien die Kapazitäten schon fast ausgebucht.
Derzeit profitiert beispielsweise das Skigebiet Samnaun, das mit dem österreichischen Ferienort Ischgl verbunden ist: Der Wintersport und insbesondere das Skifahren erfreue sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Dies sagt der Direktor der Bergbahnen Samnaun, Viktor Prinz: «Die Zahl der Ersteintritte erreicht zwar nicht jene der Wintersaison 2019/2020, in welcher Rekordzahlen zu verbuchen waren, übersteigt bisher jedoch jene der Winter 2017/2018 und 2018/2019.»
Bei der Destination Adelboden-Lenk dürften die Buchungszahlen wahrscheinlich zwischen dem verhältnismässig guten Winter 2019/20 und dem Rekord-Winter 2021/22 liegen. Dies sagt Albert Kruker, Direktor Lenk-Simmental Tourismus: «Inwieweit die aktuelle Wettersituation diese Erwartungen schmälert, können wir noch nicht beurteilen. Die zunehmende Kurzfristigkeit der Buchungen lassen dies nicht zu. Die Schnee- und Wetterlage wird dafür ausschlaggebend sein.»
