Wetter hat Skigebieten Weihnachts-Weekend vermiest
Das Wichtigste in Kürze
- Das schlechte Wetter an Weihnachten hat vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
- Vor allem wer auf die Skier wollte, musste sich gut überlegen, wo hinfahren.
- Denn viele Schweizer Skigebiete mussten Pisten sperren.
Auch in diesem Jahr warteten die meisten Schweizerinnen und Schweizer vergeblich auf eine weisse Weihnacht. Besonders wer ein sportliches Wochenende in den Bergen verbringen wollte, hat das gemerkt. Viele Schweizer Skigebiete haben mit dem wenigen Schnee und schlechten Wetter zu kämpfen.
«Es sind einzig die Pisten, die beschneit werden, geöffnet», heisst es bei den Bergbahnen Meiringen Hasliberg im Kanton Bern. Auch für die kommende Woche sehe es nicht gut aus für die Bergregion. In den nächsten Tagen werde wohl kein Schnee fallen. Dementsprechend werde es wenig Besucher haben.
Ähnlich klingt es auch aus Sörenberg im Kanton Luzern: «Überall, wo kein technischer Schnee liegt, ist sozusagen der ganze Schnee geschmolzen.» Die hohen Temperaturen, der Regen und der Sturm hätten den Pisten ziemlich zugesetzt.
Den Besuchern wird geraten, einen Blick auf die Webcam zu werfen. Denn wegen der schlechten Verhältnisse mussten einige Pisten geschlossen werden.
Waren Sie an Weihnachten Skifahren?
«Dass gerade die Festtage dem warmen Wetter und Regen zum Opfer gefallen sind, lässt sich nicht schönreden.» Allerdings seien die beiden Weihnachtstage grundsätzlich nie die stärksten Tage, meint Stefanie Inniger, Medien-Sprecherin der Bergbahnen Adelboden.
Lage in Arosa könnte «viel, viel schlimmer sein»
Nicht ganz überall hat sich das schlechte Wetter spürbar gemacht. Im Skigebiet Arosa Lenzerheide seien die Besucherzahlen ähnlich gewesen wie im letzten Jahr. Man habe alle geöffneten Pisten, offen halten können, erzählt Stefan Reichmuth, Marketing-Leiter der Bergbahnen, gegenüber Nau.ch.
«Natürlich hätten wir alle im unteren Teil vom Skigebiet lieber Neuschnee anstelle von Regen gehabt, aber die Lage ist nicht so dramatisch», meint er. Vor allem, da das Skigebiet auf bis zu rund 2800 Meter über Meer liegt, sei die Lage nicht prekär.
Auch einen optimistischen Ausblick wagt Reichmuth. Die Temperaturen seien wieder ein bisschen gefallen und die technische Beschneiung sei am Laufen. Ausserdem habe es zirka 10 Zentimeter Neuschnee gegeben, was dem ganzen Skigebiet ein winterliches Aussehen verleihe. Es könne also «viel, viel schlimmer sein».
Die hochgelegenen Skigebiete jubeln gar über einen überdurchschnittlichen beziehungsweise guten Buchungsstand. So etwa im Engadin oder Engelberg-Titlis.