Hochwasser: «Bodensee-Peak erwarten wir in zwei bis drei Tagen»
Der Regen hat am Montag die Pegel der Bäche und Flüsse wieder ansteigen lassen. Besonders am Bodensee ist die Lage mit dem Hochwasser kritisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag sind in gewissen Regionen der Schweiz die Wasserstände wieder angestiegen.
- Besonders die Situation am Bodensee ist brenzlig - dort ist der Peak noch nicht erreicht.
- Laut einem Hydrologen dürfte dies erst in ein bis zwei Tagen der Fall sein.
Die Ostschweiz, Teile der Zentralschweiz und die Bodensee-Region waren vom Regen in den letzten Tagen besonders betroffen gewesen. Die Wasserstände befinden sich dort auf einem überdurchschnittlichen hohen Stand. Alles was in Ufernähe ist, kann überflutet werden.
Der Regen am Montag hat die Pegel der Bäche und Flüsse ausserdem wieder ansteigen lassen. Besonders am Bodensee ist die Lage kritisch. Innert vier Tagen ist der Pegel des an Deutschland angrenzenden Sees um rund 70 Zentimeter angestiegen.
Grosse Schäden hat es am See entlang zwar bisher nicht gegeben. Doch laut Prognosen vom Montagnachmittag wird der Pegel bis Mitte Woche nochmals um gute 20 Zentimeter ansteigen.
Der Hydrologe des Kantons Thurgau, sagte am Montagnachmittag, dass es statistisch gesehen alle drei Jahre zu Hochwasser komme. In den Flüssen sei der Peak mit 500 Kubik pro Sekunde erreicht. Es gehe dort also in den nächsten Stunden zurück. Am Bodensee verhalte sich das Hochwasser jedoch anders.
«Der Bodensee ist ein sehr träges System. Wir erwarten dort in den nächsten zwei bis drei Tagen den Peak. Und dann dauert es wohl zwei bis drei Wochen bis diese Hochwassersituation wieder zurückgeht.» Robert Holzschuh kam in einem Beitrag von «Schweiz Aktuell» zu Wort.
Fachexperten vom Kanton Thurgau sind für die Gefahrenmeldungen im Kanton verantwortlich. Bei brenzligen Situationen sichten sie rund um die Uhr die Kennzahlen und Daten, Wetterprognosen und Abflussmengen. Derzeit gilt für die Bodensee-Region wegen Hochwasser die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr).