Hornkuh-Initiative: Die Argumente der Befürworter
Mit finanziellen Beiträgen soll die Hornkuh-Initiative künftig Bauern dazu ermutigen, keine Enthornung bei Tieren durchzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hornkuh-Initiative will, dass weniger Tiere enthornt werden, da diese dadurch leiden.
- Bauern sollen dafür Geldbeträge erhalten, da nicht enthornte Tiere mehr Platz benötigen.
An der heutigen Pressekonferenz zur Hornkuh-Initiative präsentierten die Initianten die Bedeutung der Hörner für die Kuh. Mit der Initiative sollen die Bauernfamilien ermutigt werden, ihren Tieren die Hörner zu lassen, indem sie mit finanziellen Beiträgen unterstützt werden. Ein Verbot der Enthornung bei Tieren wird aber nicht gefordert.
Die Tiere brauchen ihre Hörner
Für Bergbauer Armin Capaul, welcher bereits seit Jahren für weniger Enthornungen kämpft, sei das Horn ein wichtiger Bestandteil der Kuh. «Wir als Menschen haben kein Recht die Hörner zu entfernen, wir sollten uns der Natur anpassen.» Das Horn sei ein lebendes, stark durchblutetes und mit Nerven versehenes Organ, mit welchem die Tiere gegenseitig kommunizieren.
Mehr Platz und Aufwand für Kühe mit Hörnern
Obwohl nicht enthornte Kühe mehr Platz benötigen und zudem noch besser gepflegt werden müssen, glaubt Anet Spengler, Mitglied des Initiativkomitees, dass die Bauern zukünftig auf eine Enthornung verzichten werden. «Gerade bei künftigen Stallerweiterungen oder einem neu gebauten Stall erhoffen wir uns, dass auf die Enthornung verzichtet wird.» Die Bauern würden ja schliesslich auch finanziell unterstützt werden, um nicht bei den Gewinnen einzubüssen.
Schwerer Stand im Parlament
Für Stände -und Nationalrat gehört das Anliegen nicht in die Bundesverfassung, obschon die Initiative sympathisch wirke. Der Entscheid für oder gegen Hörner sei aber Sache der Betriebe. Es bleibt also abzuwarten, wie das Volk am 25. November entscheidet.