Hund «Didi» wird wegen Nachbarschafts-Zoff eingeschläfert
Der Hund «Didi» verrichtet sein Geschäft öfters auf dem Balkon. Dabei entstand ein «unzumutbarer» Geruch und ein Nachbarstreit, der den Hund das Leben kostet.
Das Wichtigste in Kürze
- Saskia Huber aus Jonen AG hat für ihren Hund «Didi» auf dem Balkon ein Hundeklo errichtet.
- Ein Nachbar beschwert sich jedoch über einen «unzumutbaren» Geruch.
- Die Geruchsbelästigung scheint so stark zu sein, dass sie sogar die Polizei einschalten.
Der Hund «Didi» ist blind und Diabetiker. Er muss viel trinken und deshalb öfters sein Geschäft verrichten.
Deshalb hat seine Besitzerin Saskia Huber auf dem Balkon ihrer Wohnung in Jonen AG für den Vierbeiner ein Hundeklo errichtet. Doch dieses stört den Nachbarn, der in der Wohnung darüber wohnt.
Wie «Tele M1» berichtet, hat sich der Nachbar bereits öfters über den starken Geruch beschwert. «Das stinkt dermassen. Man kann kein Fenster offenlassen auf dieser Seite», sagt der Nachbar.
Polizei alarmiert wegen Geruchsbelästigung
Die Geruchsbelästigung ist so stark, dass dieser nicht nur die Verwaltung, sondern sogar die Polizei alarmiert hat. Diese sieht die Situation jedoch als nicht so schlimm an. Sie sagt, der Nachbar solle doch etwas Kulanz zeigen, da Huber ihre Wohnung bereits gekündigt hat und im September ausziehen werde.
Der 62-Jährige fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen. Die Verwaltung versteht er jedoch und suchte mit beiden Parteien das Gespräch.
Es kommt zu einem Hundehaltungsverbot für Huber. Sie kann diese schweren Massnahmen nicht nachvollziehen. «Wir werden als asozial hingestellt», sagt sie unter Tränen gegenüber «Tele M1».
Ihr Hund «Didi» muss wegen des Verbots am 28. Juli eingeschläfert werden. «Ich sehe es als eine Erlösung für ihn», sagt Huber. Jedoch fände sie es trotzdem schlimm, dass Menschen eine solche Macht über das Tier haben.
Sie wüssten nämlich genau, dass Huber den Hund aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr weggeben könne. Sie verstehe zudem nicht, weshalb der Nachbar sie bis zu ihrem Wegzug im September nicht in Ruhe lassen könne.