Hund mit seltener Krankheit gerettet – dank winzigem Helm
Der Chihuahua-Welpe Niblet wurde mit einer weichen Stelle am Kopf geboren. Bereits kleine Unfälle können lebensbedrohlich sein. Ein Helm soll nun helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der kleine Vierbeiner Niblet kam mit einer weichen Stelle am Kopf auf die Welt.
- Dadurch können bereits kleine Unfälle lebensbedrohlich sein.
- Nun haben Ingenieure für den Chihuahua-Welpen einen Helm entwickelt.
Der kleine Chihuahua-Welpe mit dem Namen Niblet kam mit einer schweren Krankheit zur Welt kam. Doch dank der Bemühungen von Forschern der amerikanischen Universität Chattanooga kann der Vierbeiner auf eine bessere Zukunft hoffen.
Niblet wog bei seiner Geburt nur etwa 1,1 Kilo und hatte eine weiche Stelle auf seinem Kopf. Dies war ein Zeichen dafür, dass sein Schädel noch nicht vollständig zusammengewachsen war.
Hilfe aus unerwarteter Richtung
Die Diagnose für den kleinen Welpen lautete Hydrozephalus – Wasser im Gehirn. Diese Erkrankung führt dazu, dass selbst kleinste Stösse potenziell tödlich sein können. «Er ist dadurch sehr anfällig für jede Art von Verletzung», erklärte Sarah Callahan vom zuständigen Veterinärdienst. «Einfache Dinge, die im Haus herumfliegen, könnten ihn verletzen».
Das Team des Veterinärdienstes machte sich sofort daran, eine Lösung zu finden. Dabei kamen sie auf eine skurrile Idee: Ein massgeschneiderter Helm solle Niblets Kopf schützen.
«Unsere Tierschutzbeauftragten wollten das Beste für ihn herausholen und begannen Ideen zu sammeln», sagte Callahan. Eine Tierärztin kontaktierte daraufhin einen befreundeten Forscher der Universität.
Der Maschinenbauprofessor Trevor Elliott sagt in einer Mittelung der Uni Chattanooga: «Ohne diesen Helm würde dieser Hund nicht überleben können».
Massgeschneiderter Helm aus dem 3D-Drucker
Niblets Kopf wurde gescannt und ein 3D-Bild erstellt. Auf dieser Grundlage entwarfen die Forscher zwei Helme für den kleinen Chihuahua-Welpen: einer ähnlich einem Footballhelm, der andere eher einer Schädelkappe.
Als der Vierbeiner die beiden Helme anprobierte, gefiel dem mittlerweile zehn Wochen alten Welpen der Footballhelm besonders gut.
Caroline Smith, Leiterin des zuständigen Tierschutzdienstes, lobte alle Beteiligten für ihre Hilfe bei der Rettung von Niblet: «Manchmal gibt es in diesem Beruf nicht immer ein Happy End. Deshalb ist es so schön zu sehen, wie alle zusammenkommen, um einem Tier zu helfen.»