Im Kampf gegen Foodwaste werden Gemüse-Qualitätsnormen angepasst
Schweizer Gemüseproduzenten führen ab Donnerstag neue Qualitätsnormen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Qualitätsnormen sind bei 65 Produkten umfassend überarbeitet worden.
- Künftig sind in Läden vereinzelt auch Produkte mit geringen Schönheitsmakeln erhältlich.
Schweizer Gemüseproduzenten wollen im Kampf gegen Foodwaste ein Zeichen setzten. Ab Donnerstag gelten neue Qualitätsnormen. Künftig sind damit in Läden vereinzelt auch Produkte mit geringen Schönheitsmakeln erhältlich.
Erstmals seit 2014 sind die Qualitätsnormen bei 65 Produkten umfassend überarbeitet worden. Das teilte der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) am Donnerstag mit. Neu steigt die Toleranz gegenüber leichten Schönheitsmakeln bei Gemüsen.
Laut einem Uno-Bericht sind Foodloss und Foodwaste die drittgrösste Quelle von Treibhausgasemissionen. In der Schweiz ist die Umweltbelastung durch vermeidbare Lebensmittelabfälle etwa halb so gross, wie die des gesamten motorisierten Individualverkehrs. Das geht aus dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) hervor.
Vermeidbare Abfälle entstehen meistens, weil die Ernte nicht den strengen Handelsvorschriften entspricht. Und weil sie keine Abnehmer findet oder auch aufgrund von saisonaler Überproduktion.