Im Wallis steigt wegen heftiger Gewitter die Hochwassergefahr
Die Behörden riefen dazu auf, sich nicht in der Nähe von Wasserläufen aufzuhalten und nicht auf Brücken zu parkieren. Auf Filmaufnahmen solle verzichtet werden.
Der Kanton Wallis warnt wegen heftiger Gewitter seit Samstagnachmittag vor Hochwassergefahr. Besondere Gefahr geht nach Angaben des Kantonalen Führungsstabes von der Rhone und von den Seitenflüssen am linken Rhoneufer aus.
Seit dem frühen Nachmittag zögen zahlreiche Gewitter über das Wallis, hiess es in der Mitteilung des Kantonalen Führungsorgans. Überschwemmungen und Murgänge entlang dieser Flüsse seien wahrscheinlich.
Die Behörden riefen dazu auf, das Reisen einzuschränken, sich nicht in der Nähe von Wasserläufen aufzuhalten und nicht auf Brücken zu parkieren. Ebenso sollten die Menschen, um sich nicht zu gefährden, auf das Filmen und Fotografieren von Hochwasser verzichten.
Besonders betroffen sind nach Angaben des Führungsorgans das Entremont, das Val d'Hérens, das Val d’Anniviers, das Mattertal, das Goms, das Binntal und das Simplongebiet. Während auch in anderen Gebieten potenzielle Gefahr herrscht, dürfte das Chablais einigermassen verschont bleiben, wie es in der Mitteilung hiess.
Der Nufenenpass – er verbindet das Oberwallis mit dem Tessiner Bedrettotal – ist seit dem Nachmittag gesperrt. Ebenso wurde der internationale Transitverkehr über die Simplonachse ab 17.30 Uhr am Samstag eingestellt. Erst ab 05.00 Uhr am Sonntag ist der Simplon gemäss den Angaben wieder offen.