Coronavirus: Impfbereitschaft in der Schweiz stark angestiegen

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Keystone-SDA, Redaktion

Bern,

Obwohl sich Junge nur zögerlich für die Impfung gegen das Coronavirus anmelden, stellt der oberste Impf-Chef eine Zunahme der Bereitschaft fest.

Coronavirus impfung
In der Schweiz wächst die Impfbereitschaft rasant. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz ist die Impfbereitschaft im ersten Halbjahr 2021 stark angestiegen.
  • Das berichtet Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen.

«Ich kenne mich noch zu wenig aus damit!» Viele Junge zögern beim Entscheid, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Wie eine Nau.ch-Umfrage unter Jungen und den Kantonen diese Woche gezeigt hat, besteht noch viel Luft nach oben.

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Zwei Berner Schüler (15- und 14-jährig) geben Auskunft zu ihrer Corona-Impfwilligkeit. - Nau.ch

Trotzdem spricht nun der oberste Impfchef der Schweiz, Christoph Berger, von einer Zunahme. «Bei Covid ist die Impfbereitschaft im ersten Halbjahr 2021 stark angestiegen», so Berger gegenüber den Tamedia-Zeitungen.

Bereitschaft für Impfung gegen Coronavirus nimmt mit Alter zu

Bei den über 70 Jahre alten Personen sei die Impfbereitschaft hervorragend, stellt derPräsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen fest. Generell lasse sich sagen, dass die Impfwilligkeit mit dem Alter zunehme.

Für jene, die jetzt geimpft würden, sei das Coronavirus weniger gefährlich. Die 20- bis 40-Jährigen gingen wegen Covid-19 seltener ins Spital als die 50- bis 70-Jährigen. Es sei deshalb richtig, dass die jüngere Generation eine Impfung anders überlege.

Christoph Berger Coronavirus Schweiz
Christoph Berger ist Präsident der Eidgenössischen Impfkommission. (Archivbild) - Screenshot/SRF

Während sich derzeit in vielen Kantonen alle Jugendlichen ab 16 impfen lassen können, soll dies ab Juli auch Kindern ab 12 Jahren möglich sein. Noch erarbeitet Berger in seiner Impfkommission eine entsprechende Empfehlung.

Die Angst vor Spätfolgen wegen des Coronavirus hält der Kindearzt für unbegründet. Dass ein Wirkstoff erst nach Jahren Folgen zeige, gebe es praktisch nie. Spätfolgen würden in der Regel in den ersten Monaten sichtbar. Weltweit wurden von den mRNA-Impfstoffen, die die Schweiz verabreicht, über zwei Milliarden Dosen verabreicht.

«Bei dieser breiten Anwendung über mehrere Monate hinweg würde man Folgen feststellen», so Berger gegenüber den Tamedia-Zeitungen. Das gelte zumindest für über 40-Jährige, bei der jüngeren Generation fehle es noch an genügend Erfahrung.

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