In Chamoson (VS): Unbekannte klauen kiloweise Trauben
Nebst der schlechten Saison wegen dem Wetter müssen sich Winzer aus dem Kanton Wallis und in der Region Chamoson nun auch wegen Dieben um ihre Erträge fürchten.
Das Wichtigste in Kürze
- Unbekannte stehlen im Kanton Wallis etwa 700 Kilogramm Trauben.
- Die regionale Polizei hat nun das Betreten der Rebberge durch Fremde verboten.
- Auch wegen des bisherigen Wetters ist heuer keine einfache Saison für die Winzer.
In der Region Chamoson im Kanton Wallis klauten Unbekannte bis zu 700 Kilogramm Trauben, schreibt «Le Nouvelliste». Bei der Polizei seien entsprechende Anzeigen eingegangen. Die Behörden in der Region hätten nun zum Schutz ein Verbot erlassen.
Das Betreten der Rebberge für Fremde sei nun untersagt, Schilder vor Ort sollen auf das Verbot hinweisen. Auch eine Wärmebildkamera komme zum Einsatz. Doch trotz dieser Bemühungen sei es zu weiteren Diebstählen gekommen.
Die Rebberge in Chamoson leiden unter dem Wetter
Winzer Mike Favre sprach mit der Zeitung und zeigte sich erstaunt. «Ich bin wirklich überrascht, denn die Trauben waren nicht reif. Ich frage mich, wer die Diebe sind und was sie mit den Trauben vorhaben.» Favre beklagt einen Verlust von rund 400 Kilogramm wegen der Langfinger.
Aber nicht nur die Entwendung der Trauben bereitet den Winzern in der Region Sorgen. Die Bedingungen im Sommer seien zu nass und kalt gewesen, um einen grossen Traubenertrag zu erwarten. Die Weinbauern würden mit Ausfällen von 30 bis 40 Prozent rechnen, schreibt «Le Nouvelliste».