Iran äussert Zweifel an geplantem Anschlag in Frankreich
Der iranische Aussenminister hat Zweifel an dem geplanten Anschlag auf eine Versammlung der Organisation Volksmudschahedin in Frankreich geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Belgien konnte einen Anschlag auf eine Versammlung von Exil-Iranern vereiteln.
- Der mutmassliche Attentäter ist ebenfalls ein iranisches Paar.
- Der Aussenminister Irans äusserte Zweifel an dem geplanten Anschlag.
«Wie praktisch: gerade als wir zu einem Präsidentenbesuch nach Europa aufbrechen, wird eine angebliche iranische Operation aufgedeckt und werden zwei (Iraner) verhaftet», schrieb Mohamed Dschawad Sarif, Irans Aussenminister, auf seiner Twitter-Seite am Montag. Den Vorfall und dessen Verbindung zum Iran bezeichnete er als dubios. Teheran sei jedoch trotzdem bereit bei der Aufklärung des Falles mit den relevanten Behörden zusammenzuarbeiten, betonte der iranische Chefdiplomat.
How convenient: Just as we embark on a presidential visit to Europe, an alleged Iranian operation and its “plotters” arrested. Iran unequivocally condemns all violence & terror anywhere, and is ready to work with all concerned to uncover what is a sinister false flag ploy.
— Javad Zarif (@JZarif) July 2, 2018
Belgische Spezialeinheiten stoppten einen Mercedes auf dem Weg nach Frankreich. Das belgische Paar mit den iranischen Wurzeln darin führte 500 Gramm des Sprengstoffes TATP mit sich. Als Anschlagsziel wird die Grossversammlung der im Iran verbotenen Organisation Volksmudschahedin am vergangenen Samstag vermutet, zu der 25'000 Exil-Iraner erschienen. In Deutschland wurde zudem ein iranischer Diplomat befragt, der in der Botschaft in Wien tätig ist.
Together with personalities and MPs from over 50 countries in the Grand Gathering of Iranians in Villepinte, June 30, 2018#FreeIran2018#Iran#IranRegimeChange pic.twitter.com/8anqQW51QF
— Maryam Rajavi (@Maryam_Rajavi) June 30, 2018