Irène Kälin fordert an Sempach-Gedenkfeier Solidarität mit Ukraine
An der sonntäglichen Gedenkfeier zur Schlacht von Sempach von 1386 hat die Nationalratspräsidentin Irène Kälin zur Solidarität mit der Ukraine aufgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Irène Kälin hat an der Sempach-Gedenkfeier zur Solidarität mit der Ukraine aufgerufen.
- Das Fest wurde am Sonntag von rund 1300 Personen besucht.
Rund 1300 Menschen haben am Sonntag die Gedenkfeier zur Schlacht von Sempach von 1386 besucht. Nationalratspräsidentin Irène Kälin rief in ihrer Rede zu Solidarität mit der Ukraine und den Kriegsbetroffenen auf.
Nach pandemiebedingt reduziertem Programm in den beiden Vorjahren habe die Gedenkfeier in diesem Jahr wieder als richtiges Volksfest begangen werden können, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei Luzern.
Rund 1300 Menschen hätten sich bereits zum Morgenbrot im Städtli versammelt. Auch nach dem eigentlichen Festakt hätten sich ähnliche viele Leute zum Apéro am See eingefunden.
Kälin ruft zur Solidarität auf
Als Festrednerin erinnerte Nationalratspräsidentin Kälin (Grüne/AG) an ihre Reise in die Ukraine. Sie sei vom Optimismus der Leute tief beeindruckt gewesen, sagte Kälin laut Redetext. «Trotz aller Gräuel des Krieges sind sie voller Hoffnung und Zuversicht, dass sich die Situation zum Besseren wenden wird.»
Ebenso beeindruckt, führte Kälin weiter aus, sei sie aber von der emphatischen Art, wie die Mitbürgerinnen und Mitbürger die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hätten. «Lasst uns alle miteinander dafür Sorge tragen, dass unsere Solidarität bleibt und diesen Krieg überdauert.»
Mit der Gedenkfeier wird an die Schlacht der siegreichen Eidgenossen gegen die Habsburgern erinnert, sie gilt als Teil der sogenannten Befreiungskriege gegen die habsburgische Feudalherrschaft. Die Schlacht ist zudem Schauplatz der Legende von Arnold Winkelried. In Vergangenheit nutzten mehrmals Rechtsextreme die Feier für einen Aufmarsch.