Israel-Hasser zeigt in Zürcher S-Bahn Hitlergruss
In der S-Bahn zwischen Uster ZH und Zürich ist es am Mittwochabend zu einem antisemitischen Zwischenfall gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der S-Bahn zwischen Uster ZH und Zürich zeigte ein Mann den Hitlergruss.
- Dazu schrie er antisemitische Parolen wie «Sieg Heil!».
- Die SBB bestätigt, dass eine Anzeige erhoben wurde.
Ungemütliche Szenen im Feierabendverkehr: Am Mittwochabend hat ein Mann in der S-Bahn zwischen Uster ZH und Zürich den Hitlergruss gezeigt. Dabei schrie er «ran an den Feind, «Bomben auf Israel» und «Sieg Heil!»
Das zeigt ein Video, das der «Blick»-Journalist Fabian Eberhard auf der Plattform X verbreitete.
Zuständig für den Betrieb der S-Bahn ist die SBB. Deren Medienstelle bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, man wisse um den Vorfall.
Anzeige gegen involvierte Personen
«Die involvierten Personen wurden von der SBB angezeigt», schreibt Mediensprecher Martin Meier. «Das Verfahren läuft nun bei der Staatsanwaltschaft Zürich.»
Das Zeigen des Hitlergrusses allein ist – anders als in Deutschland – nicht strafbar.
Die Zeile «Ran an den Feind» stammt von der deutschen Neo-Nazi-Band Landser. Laut der deutschen Bundeszentrale für politische Bildung geniessen die gewaltverherrlichenden Texte bis heute Kultstatus in der rechtsextremen Szene.
Wie soll man sich in ungemütlichen Situationen wie diesen am besten verhalten? Angesprochen auf den Vorfall in der Zürcher S-Bahn teilt die Schweizerische Kriminalprävention mit: «Dieser Mann scheint uns betrunken und/oder psychisch angeschlagen. Es ist sicher am sinnvollsten, wenn man die Transportpolizei benachrichtigt.»