Jacqueline Fehr entschuldigt sich für Anti-Corona-Verhalten
Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat sich für ihr kontroverses Verhalten entschuldigt. Im Sommer zweifelte sie noch die Maskenpflicht an.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer zweifelte Jacqueline Fehr die verordneten Corona-Massnahmen an.
- Nun hat sich die Zürcher Regierungsrätin für ihr Verhalten entschuldigt.
- Sie befürwortet die Maskenpflicht und weitere Anstrengungen im Kampf gegen das Virus.
Die SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr sorgte im Sommer noch für Kopfschütteln und sammelte haufenweise Kritik aus den eigenen Reihen. Denn: Die 57-Jährige hinterfragte die verordneten Corona-Massnahmen und weigerte sich eine Maske zu tragen. Nun scheint die Zürcher Justizdirektorin ihr Verhalten noch einmal reflektiert zu haben.
In ihrem Blog «Jacqueline Fehr Blog» zeigt sie sich reuig über ihr Verhalten: «Ich habe in den vergangenen Monaten einige Situationen richtig und andere falsch eingeschätzt.» Dabei hätte sie auch Menschen verletzt, die ihr nahestehen. «Am meisten leid tut es mir, dass ich den Eindruck hinterlassen habe, ich sei gegenüber dem entstandenen Schmerz gleichgültig.»
Nun setzt sie sich für das Tragen von Masken ein. «Das Maskentragen ist überall dort, wo wir vielen Menschen begegnen, sinnvoll und nötig.» Die Maske alleine ist Jacqueline Fehr jedoch noch nicht genug. Jede Person müsse Verantwortung übernehmen, schreibt sie in ihrem Blog.
Fehr erkennt auch, dass ihr Zeitpunkt im Sommer, Zweifel zu sähen, alles andere als optimal war. «Ich verunsicherte und verärgerte damit viele Menschen.» Ursprünglich hatte sie ihren Blog «Fehr denkt queer» genannt. Nun will sie sich von den Querdenkern und Corona-Leugnern distanzieren.