Wolf

Jäger schiesst Wolf in Klosters GR ab

Keystone-SDA
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Prättigau,

Ein Jäger hat während der laufenden Bündner Hochjagd auf Gemeindegebiet von Klosters GR einen Wolf abgeschossen.

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Eine Wölfin wurde im Kanton Graubünden von einem zertifizierten Jäger erlegt. - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Gebiet von Klosters GR hat am Samstag ein Jäger eine Wölfin erschossen.
  • Der Mann gehört zu den 80 zur Wolfsjagd berechtigen Jäger im Kanton.
  • Die Regierung hatte Anfangs September ein Tier zum Abschuss freigegeben.

Der Abschuss erfolgte korrekt im vom Kanton vorgegebenen Gebiet. Beim totem Wolf handelt es sich um ein Weibchen. Zum Abschuss kam es nach 14 Tagen mit wenigen Wolfsbeobachtungen im vorgesehenen Abschussgebiet. Das letzte Stündlein schlug der Wölfin am Samstag, wie das kantonale Amt für Jagd und Fischerei am Montag mitteilte.

Der Abschuss gelang einem der 80 dazu berechtigten Jäger. Diese ortskundigen und speziell bezeichneten Jägerinnen und Jäger ergänzen die Wildhut bei der Wolfsjagd.

Regierung erlaubte Abschuss eines Tieres

Das Zentrum für Fisch- und Wildtiergesundheit in Bern wird die erlegte Wölfin pathologisch untersuchen. Die genetische Untersuchung nimmt das spezialisierte Labor der Universität Lausanne vor. Im festgelegten Abschussgebiet gab es weitere Beobachtungen eines Wolfs. Die Wildhut überwacht die weitere Verhaltensentwicklung dieses Tiers mit grosser Aufmerksamkeit.

Die Bündner Kantonsregierung hatte am 1. September nach etlichen Nutztierrissen auf verschiedenen Alpen den Abschuss eines Wolfs verfügt. Das Amt für Jagd und Fischerei zeigte sich erfreut, dass die Jägerschaft diese Aufgabe erfüllte. Der Abschuss eines Wolfs sei sehr anspruchsvoll und zeitintensiv, schrieb es.

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Kommentare

User #5764 (nicht angemeldet)

Ein Grund mehr, Graubünden weiterhin zu meiden. Wer will denn schon Ferien machen, wo Bären und Wölfe ermordet werden, nur weil die Nimrode keine Raubtiere wollen, die ihr geliebtes Wild, das sie selbst abknallen wollen, im Zaum halten. Wenn nun das Geheule wegen Schafen losgeht: In Schweden erhält seit 1932 kein Schafbesitzer, der seine Schafe nicht genügend schützt - also nicht nur mit einer "Proforma-Massnahme" - Geld für den erlittenen Schaden. Und siehe da - seit nun mehr 90 Jahren klappts. Nur in der Schweiz will es einfach nicht klappen! Etwa, weil es lukrativer ist, sich das "vom bösen Wolf" gerissene Schaf mit Staatsgeldern ersetzen zu lassen, als der Verkauf beim Metzger ...

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