Der Japankäfer breitet sich in Basel aus und zwingt die Stadt zu drastischen Massnahmen.
Japankäfer
Der Japankäfer ist eine invasive Art mit enormem Schadpotenzial. Nach Funden in Basel ist man in Baden-Württemberg alarmiert. - Uli Deck/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel breitet sich der Japankäfer weiter aus.
  • Jetzt wird das Giessen von Rasenflächen in der Region bis Ende September verboten.
  • In Gärten oder Balkonen darf man aber weiterhin Pflanzen giessen.
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Der Japankäfer hat sich in Basel-Stadt weiter ausgebreitet. Entsprechend hat die Stadtgärtnerei die Befallsherd-Zone mit strengen Vorgaben auf gut einen Drittel des Kantonsgebiets ausgeweitet. Das teilte das Basler Bau- und Verkehrsdepartement am Freitag mit.

Bis Ende September ist in Grossbasel Ost sowie in Teilen des Kleinbasels das Bewässern von Rasenflächen verboten. Auch für die Gemeinden Riehen BS sowie Birsfelden BL gilt das Verbot.

In diesen Gebieten seien Japankäfer in die Fallen gegangen. Zudem dürften Grünmaterial, Kompost und Erde diese Ortschaften nur unter strengen Voraussetzungen verlassen.

Bundesbehörden involviert

Die Massnahmen seien in enger Absprache mit den Bundesbehörden und dem Nachbarkanton Baselland verfügt worden, heisst es. Das Bewässerungsverbot helfe, den Boden unattraktiv für die Eiablage zu machen. Denn Japankäferweibchen bevorzugten dafür feuchte, grasbewachsene Flächen.

Bereitet der Japankäfer dir Sorgen?

Das Giessen von Pflanzen im Garten und auf Balkonen bleibe aber erlaubt. Dies aber nur, wenn in den Töpfen und Beeten keine Gräser wachsen würden.

Die Stadtgärtnerei ruft die Bevölkerung erneut auf, Käferfunde zu melden. Die Käfer sollten in ein fest verschlossenes Glas oder eine Lebensmitteldose gesteckt werde.

Dann müssen sie über Nacht ins Gefrierfach gelegt werden, auch wenn sie bereits tot zu sein scheinen.

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