Johann Schneider-Ammann will nach seinem Rücktritt Sprachen lernen

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Bern,

Ende 2019 geht Bundesrat Schneider-Ammann in den Ruhestand. Dort will er sich den Sprachen widmen: Chinesisch oder Französisch. Diese seien erfolgsentscheidend.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann schaut in die Röhre.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann schaut in die Röhre. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Schneider-Ammann möchte nach seiner Pension weiterhin dazu lernen.
  • Er weiss um die Bedeutung der Sprachen und möchte daher Chinesisch oder Spanisch lernen.
  • Für die restliche Zeit als Bundesrat legt er deshalb seinen Schwerpunkt auf die Bildung.

Er wird nicht müde, Neues zu lernen: Bundesrat Johann Schneider-Ammann will nach seinem Rücktritt Sprachen lernen. Sein Französisch und sein Englisch will der Wirtschaftsminister verbessern und eventuell gar Spanisch oder Chinesisch lernen.

Der 66-Jährige weiss um den Nutzen der Weltsprachen: «Sprachen sind in Zeiten der Globalisierung das A und O, und das je länger, je mehr», erklärt er im Interview mit der «Volkswirtschaft». Wenn er an seinem Werdegang etwas ändern müsste, würde er deshalb sein Elektrotechnik-Studium gleich mehrsprachig machen.

«Lebenslanges Lernen ist ein Muss»

Schneider-Ammann, der bald in Pension geht, rät jenen, die ihre berufliche Karriere gerade starten, dass sie auf ihr Herz hören und auf «Interesse und Begabungen schauen». Denn der erste werde bestimmt nicht der letzte berufliche Entscheid sein. Lebenslanges Lernen sei im Beruf unabdingbar, aber jeder sei selber dafür verantwortlich.

Der Spracherwerb hilft in den Augen des Bildungsministers auch indirekt: «Indem der Staat einen Sprachkurs finanziert, können in der Folge die Sozialhilfekosten sinken.» Dies könne durch den Arbeitgeber oder gegebenenfalls auch durch die Arbeitslosenversicherung geschehen. Wichtig sei dabei, dass Mitarbeiter auf allen Stufen zu ihrer Weiterbildung kämen.

Bildung ist die Grundlage für den Erfolg

Seine Ziele bis zum Ende der Legislatur 2019 setzt Schneider-Ammann deshalb bewusst in der Berufsbildung: «Bildung ist die beste Einladung zum Erfolg. Dadurch bleiben wir an der Spitze der Innovationsrankings.» Und so könne er auch erreichen, dass jeder Menschen eine Stelle habe.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

2 Interaktionen
2 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Ruth Metzler-Arnold
19 Interaktionen
ÖV Schnee
25 Interaktionen