Jüdische Metzgerei in Basel wiederholt attackiert
Am Wochenende wurde die Jüdische Genossenschafts-Metzgerei in Basel angegriffen. Es ist nicht die erste Sachbeschädigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende wurde eine jüdische Metzgerei zwei Mal angegriffen.
- Es kam wiederholt zu Sachbeschädigungen.
Die Jüdische Genossenschafts-Metzgerei
in Basel wurde am letzten Wochenende zwei Mal angegriffen. In der Nacht auf Samstag wurde
ein schmales Seitenfenster eingeschlagen, in der Nacht auf gestern Sonntag die
Eingangstüre selbst.
Dies berichtet das Portal «Onlinereports». Es sei nicht der erste Angriff auf die koschere Metzgerei, wie Leopold Stefansky, Präsident der Jüdischen Genossenschaftsmetzgerei, auf Anfrage bestätgt: «Es löst ungute Gefühle aus.»
Mitte September haben Unbekannte
zwei von drei hebräischen Buchstaben von der Fassade entfernt. Die Buchstaben
ergaben das Wort Koscher. Ende September wurde bereits die Eingangstüre zerstört,
und der Buchstabe J des Schriftzugs «Jüd. Genossenschafts-Metzgerei gestohlen.
Mehr als Vandalismus
Stefansky geht von mehr als einem Vandalenakt aus: «Zuerst wurde das Wort
koscher kapput gemacht, dann wurde das J abgerissen». Das sind für
Stefanski Anzeichen, dass die Tat «rassistisch» motiviert ist.
Angriffe auf das Geschäft seien aber ein neueres Phänomen. Vor dem
ersten Angriff Mitte September sei es zu keinen Zwischenfällen gekommen. «Man muss den Vorfällen aber Aufmerksamkeit geben», sagt Stefansky.