Kaffeegebühr: Das sind die geizigsten Schweizer Arbeitgeber
In vielen Schweizer Büros ist der Kaffee gratis. Doch es gibt auch einige Firmen hierzulande, die mehr als zwei Franken pro Tasse verlangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sollte der Kaffee im Büro gratis sein? Bei Schweizer Firmen gibt es grosse Unterschiede.
- Eine Umfrage der «Handelszeitung» zeigt, dass einige Unternehmen über 2 Franken verlangen.
Für viele in der Schweiz lebenden Personen gehört der Kaffee am Arbeitsplatz zum Alltag. Kaffeepausen mit Gratiskaffee erwarten viele. Doch offenbar ist das gar nicht so selbstverständlich. Wie die «Handelszeitung» berichtet, gehen nämlich Firmen höchst unterschiedlich mit dem Thema um.
Von 112 angefragten Firmen liessen 27 die Anfrage unbeantwortet, sechs wollten explizit keine Antwort geben. Bei 48 von 79 antwortenden Firmen ist der Kaffee gratis. Die meisten haben demnach auch erwähnt, dass Tee, Früchte, Wasser oder auch heisse Schokolade gratis zur Verfügung stehen würden.
Spannend wird es bei jenen Firmen, wo der Kaffee nicht gratis ist. Im Bericht heisst es: «Im befragten Sample gaben fast 40 Prozent an, dass sie den Kaffee zwar quersubventionierten, ihre Belegschaft aber mitberappe.»
Doch wer verlangt am meisten? Einsamer Spitzenreiter ist laut der Umfrage das Uni-Spital Zürich. Das Spital verlangt stolze 2.40 Franken pro Café crème.
Hinter dem Unispital folgen die Luzerner Kantonalbank mit 2.20 Franken und die Unfallversicherung Suva mit 2 Franken.
39 Prozent der Firmen verlangen eine Kaffeegebühr
Weiter heisst es, dass sich viele Firmen zwischen einem und zwei Franken pro Kaffee bewegen würden. Bei sieben weiteren kostet ein Café crème einen Franken: Swisscom, Postfinance, St. Galler Kantonalbank, Post, Bell, Amag und Valora.
Unter der Ein-Franken-Grenze finden sich den Angaben zufolge mit 17 Firmen mehr als die Hälfte der Kein-Gratis-Kaffee-Unternehmen. Die Preisspanne reicht demnach in dieser Kategorie von 50 bis 90 Rappen. Insgesamt erheben also 39 Prozent der antwortenden Firmen eine Kaffeegebühr.
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