Im Kanton Bern soll es nach Frauenhäusern nun auch ein Mädchenhaus geben. Das ist ein Ort, wo Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 bis 20 Jahren in Notsituationen Schutz finden. Bis es eröffnet wird, dürften aber noch zwei Jahre vergehen.
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Ein Bett in einem Zimmer. (Symbolbild) - Keystone

Wie Lucas Bonadei vom kantonalen Sozialamt am Donnerstag auf Anfrage sagte, wird die Verwaltung jetzt aber eine Projektorganisation auf die Beine stellen. Es geht darum, beispielsweise ein Betriebs-, ein Betreuungs- und ein Sicherheitskonzept für das künftige Mädchenhaus zu erstellen.

Das Sozialamt wird aktiv, nachdem der bernische Grosse Rat im September 2016 dem Regierungsrat den Auftrag gab, den Bedarf von Not- und Schutzplätzen für Mädchen und junge Frauen zu prüfen. Das Kantonsparlament überwies damals ein Postulat von Béatrice Stucki (SP/Bern).

Am Donnerstag veröffentlichte die Kantonsregierung einen Bericht zu diesen Abklärungen. Sie schreibt darin, der Bedarf für ein solches Haus im Kanton Bern sei gegeben. Ein solches Haus solle realisiert werden. Der Bericht geht nun an den bernischen Grossen Rat, der ihn allerdings nur zur Kenntnis nehmen muss.

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