Kanton Freiburg will Langzeitpflege zu Hause stärken
Der Kanton Freiburg plant, die häusliche Pflege auszubauen, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Es wird gerechnet, dass sich die Pflegefälle verdoppeln.
Der Kanton Freiburg bereitet sich auf die stetig wachsende Zahl betagter Menschen vor. Weil in den Pflegeheimen Plätze und Personal fehlen, will er die Pflege zu Hause ausbauen.
Das geht aus dem Bericht zur Planung der Langzeitpflege hervor, den der Staatsrat am Freitag in die Vernehmlassung geschickt hat.
Der Kanton rechnet in den kommenden Jahren mit einer deutlichen Zunahme der über 65-Jährigen. Zwischen 2030 und 2050 dürfte sich ihre Zahl verdoppeln, jene der 90-Jährigen sogar vervierfachen.
Ziel: Mehr Betreuung zu Hause
Bis 2030 soll die häusliche Pflege ausgebaut werden. Ziel ist es, dass Menschen mit geringem bis mittlerem Pflegebedarf vermehrt zu Hause versorgt werden können.
Die Betreuung in Pflegeheimen soll auf die schwersten Fälle beschränkt werden. Selbst bei einem solchen Paradigmenwechsel werden jährlich 114 zusätzliche Pflegeheimbetten benötigt.