Der Kanton Nidwalden plant, das seltene Auerhuhn zukünftig verstärkt zu schützen und zu fördern.
Auerhuhn Vogelwarte Sempbach
Nidwalden plant, das seltene Auerhuhn durch die Erweiterung von Waldreservaten zu schützen. (Archivbild) - sda - Marcel Burkhardt
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Der Kanton Nidwalden will das seltene Auerhuhn künftig stärker schützen und fördern. Im Gebiet Sandwäschi in Hergiswil soll eine Fläche von 14 Hektaren ein bereits bestehendes Waldreservat ergänzen.

Die Regierung hat einen entsprechenden Vertrag mit der Genossenkorporation Hergiswil unterzeichnet, wie die Landwirtschafts- und Umweltdirektion des Kantons Nidwalden am Montag mitteilte. Damit wird die Nutzung des Waldes für 50 Jahre eingeschränkt.

Das Gebiet schliesst an die Reservate Arven in Hergiswil und Hohwald im luzernischen Kriens und Horw an, wie es hiess. Insgesamt ist die Reservatsfläche 235 Hektare gross.

Aktuell hat der Kanton Nidwalden bereits in 14 Reservaten eine Fläche von 642 Hektaren ausgeschieden. Bis 2030 sollen zehn Prozent der kantonalen Waldfläche – 800 Hektaren – als Reservate dienen.

Lebensraum für bedrohte Tierarten

Laut Mitteilung zeigten jüngste Beobachtungen, dass das Auerhuhn in der Region des Reservats vorkommt. Deshalb soll sein Lebensraum dort gefördert werden.

Mit forstlichen Eingriffen soll auch der Bestand der Torfmoos-Bergföhren aufgewertet werden, welche für zahlreiche Pflanzen und Tiere einen bedeutenden Lebensraum darstellen.

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